Am 4. und 5. Mai 2018 findet in Hamburg die diesjährige Hauptarbeitstagung und Trägerkonferenz/Bundesversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) mit rund 300 Musikschulleitern und Trägervertretern der öffentlichen Musikschulen Deutschlands statt. Anlässlich der Tagung hat sich der Verband zur Bedeutung der musikalischen Bildung durch die öffentlichen Musikschulen und der politischen Verantwortung dafür positioniert.
Eröffnet wird die Hauptarbeitstagung am Freitag, 4. Mai 2018, um 14.00 Uhr mit der Bundesversammlung im Kleinen Saal der Elbphilharmonie durch den Bundesvorsitzenden des VdM, Ulrich Rademacher, und den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher. Anschließend wird der VdM-Bundesvorsitzende ein Statement zum Thema "Politische Verantwortung für Musikalische Bildung“ geben. Im Fokus einer Experten-Podiumsdiskussion werden die Beschäftigungsverhältnisse an Musikschulen in Deutschland stehen. Außerdem diskutieren die Teilnehmer in Workshops zu gesellschaftlichen und digitalen Herausforderungen für die Musikschulen, zu Veränderungen des schulischen Umfeldes sowie zu Fragen des Berufsnachwuchses und der Aus- und Weiterbildung.
Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe erklärte: "Hamburg ist sehr stolz auf seine beiden großen VdM-Musikschulen, die Staatliche Jugendmusikschule (JMS) mit über 20.000 Schülerinnen und Schülern als größte Musikschule Deutschlands und das Hamburger Konservatorium mit über 10.000 Schülerinnen und Schülern. Beide sichern nachhaltige musische Bildung für alle Hamburger Kinder und Jugendliche – sie arbeiten in der Breite und in der Spitze, seit Jahrzehnten, in hoher Qualität. Und wir freuen uns, dass der Verband deutscher Musikschulen mit über 300 Schulleitern und Trägervertretern in Hamburg tagt – und so die Musikstadt Hamburg live erleben kann, zum Start auch gleich in unserem neuen musikalischen Leuchtturm, der Elbphilharmonie.“
Ulrich Rademacher, Bundesvorsitzender des VdM, betonte: "Mit ihrer Arbeit ermöglichen die öffentlichen Musikschulen Ausdruck als Ausgleich für die Überflutung mit Eindrücken und Reizen, Grenzen zu überwinden und die lustvolle Wahrnehmung von Identität. Sie helfen, Leib und Seele zu einen und zusammen zu halten. Dazu fordern wir die Rahmenbedingungen ein, die wir für unseren Dienst an den Menschen brauchen. Wir verbrauchen kein Geld, sondern wir wandeln Geld um in Bildungschancen. Beim Symposion des VdM im letzten September zum Programm “Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” des Bundesbildungsministeriums sagte die Vertreterin des Ministeriums dazu prompt: ‚Geben Sie möglichst viel Geld aus‘.“
Die Hauptarbeitstagung mit Trägerkonferenz/Bundesversammlung wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Jugendmusikschule der Hansestadt Hamburg (JMS) und dem Hamburger Konservatorium. Sie wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Hansestadt Hamburg.
Der VdM ist der Fach- und Trägerverband der rund 930 öffentlichen, zumeist kommunalen Musikschulen, in denen an bundesweit 4.000 Standorten über 1,4 Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene von mehr als 39.000 Fachlehrkräften im gesamten Spektrum des Musizierens unterrichtet werden. Er engagiert sich als Fachpartner für die bundesweite Entwicklung und Umsetzung musikalischer Jugend- und Erwachsenbildung.