Sechs Spielstätten mit vorbildlichen Jazz-, Rock- oder Popmusik-Pro­grammen werden erstmals vom nordrhein-westfälischen Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und dem Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das gab der Staatssekretär für Kultur heute (3. Februar 2010) in Düsseldorf bekannt. Ziel der Prämie ist es, Foren für vielversprechende Nachwuchskünstler und regionale Bands zu stützen und ihre Programme bekannt zu machen. Grosse-Brockhoff: „Unser Musikleben in Nordrhein-Westfalen wäre nicht denk­bar ohne gute Clubs und Spielstätten in vielen Städten unseres Landes. Sie leisten einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Förderung des Nachwuchses. Mit unserer Prämie wollen wir die herausragende Rolle würdigen, die Spielstätten als Orte der musikalischen Begegnung und der Innovation für das Musikleben in Nordrhein-Westfalen spielen.“ Eine Fachjury sprach folgenden Spielstätten in Aachen, Bielefeld, Düsseldorf, Köln, Krefeld und Wuppertal Prämien zu:

Je 10.000 Euro gehen an den „Ort“ in Wuppertal sowie den „Bunker Ul­menwall“ in Bielefeld.

Je 5.000 Euro gehen an das „Loft“ in Köln, die „Klangbrücke“ in Aachen, die „Jazzschmiede“ in Düsseldorf und den „Jazzkeller“ in Krefeld.

Die Programmpreisprämie wird auf Antrag einer Spielstätte vergeben. Mitglieder der Jury waren: Thomas Baerens (Musikreferat der Staats­kanzlei Nordrhein-Westfalen), Michael Brüning (LAG Musik Nordrhein-Westfalen), Thomas Kipp (Rechtsanwalt), Martin Laurentius (JazzThing) und Angelika Niscier (Saxophonistin).

Mitte 2010 sollen weitere Prämien vergeben werden. Finanzieller Träger der Spielstättenprogrammprämie wird dann auch die Initiative Musik des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sein. Antragsberechtigt sind Spielstätten, die sich für Jazz, Improvisierte Musik und/oder avancierte Pop/Rock-Musik engagieren und dabei Nachwuchskünstlern und regio­nalen Bands ein Forum bieten.

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