Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass im Referentenentwurf des neuen Schulgesetzes von NRW geplant ist, freiwilliges, gemeinwohlorientiertes außerschulisches kulturelles Engagement der Schülerinnen und Schüler im Zeugnis anzuerkennen.

Die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" hatte in ihrem Abschlussbericht im Jahr 2002 hervorgehoben, dass jugendliches bürgerschaftliches Engagements der Anerkennung bedarf. Dabei unterstrich die Enquete-Kommission, dass gerade in der Phase der beruflichen Orientierung diese Form der Anerkennung zusätzliche Möglichkeiten bietet, die eigenen Qualifikationen darzustellen.

Viele Kinder und Jugendliche engagieren sich freiwillig in der Kultur in Musikvereinen, in Theatergruppen usw. Sie übernehmen dabei Verantwortung für andere und für die Gesellschaft. Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass dieses Engagements in NRW künftig in Zeugnissen gewürdigt werden soll. Damit wird die Lebensweltorientierung von Schule nochmals unterstrichen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Kinder und Jugendliche, die sich freiwillig, gemeinwohlorientiert kulturell engagieren, werden für ihren Einsatz für die Gesellschaft im Zeugnis belohnt. Das neue NRW-Schulgesetz beschreitet damit einen richtigen Weg bei der Entwicklung einer besseren Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland.“

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