Auf Anfragen des Landesmusikrats NRW und des Verbands der Schulmusiker (VDS) teilte das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW mit, dass es Schule und Kultur nicht als konträre Pole, sondern als eng zusammengehörig ansieht. Frau Ministerin Sommer betonte in einem Schreiben an Prof. Dr. Werner Lohmann, den Präsidenten des Landesmusikrats, ausdrücklich, dass sie den Besuch außerschulischer Lernorte (z. B. Konzerte, Theater, Museen) als eine besondere Form des Unterrichts ansieht.

In einem weiteren Schreiben an Dr. Walter Lindenbaum, den Vorsitzenden des VDS und Präsidiumsmitglied des Landesmusikrats, heißt es wörtlich: "Pädagogisch wertvolle Besuche von Theater-, Musik- oder anderen Kulturveranstaltungen sind in der Tat als Unterricht in anderer Form an anderen Lernorten als der Schule zu betrachten. Sie können deshalb auch zukünftig während der Unterrichtszeit durchgeführt werden."

Die Ministerin klärte damit Missverständnisse auf, die im Zuge der Diskussion um Wege zur Vermeidung von Unterrichtsausfall entstanden waren. Besuche von theater-, museums-, konzert- und anderen pädagogischen Programmen sowie Probenbesuche durch Schulklassen waren in der Folge erheblich zurückgegangen.

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