Die Corona-Pandemie stellt die Kunstszene vor großen Herausforderungen. Vielen Kulturschaffenden sind Einnahmen aus ihrem künstlerischen Schaffen weggebrochen. Mit insgesamt 185 Arbeitsstipendien unterstützt das Land Niedersachsen nun soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler, die aufgrund der Pandemie finanzielle Einbußen zu verzeichnen haben. Durch die Arbeitsstipendien werden innovative künstlerische Projekte in den Sparten Bildende Kunst, Musik, Darstellende Künste und Literatur sowie auf die Zukunft gerichtete kreative Ideen auf den Weg gebracht.
Von Musikkompositionen bis zu bildnerischen Arbeiten, vom „Theater to go“ bis zum interaktiven Tanzprojekt, von schriftstellerischen Vorhaben bis zum mobilen Musiktheater für Kinder: Das Stipendienprogramm ermöglicht die Umsetzung einer großen Vielfalt von Projekten im ganzen Land. Bis zu 7.200 Euro an Unterstützung stehen jeweils für die Entwicklung und Produktion dieser künstlerischen Vorhaben zur Verfügung. Insgesamt fließen mit den Stipendien aus dem Corona-Sonderprogramm „Niedersachsen dreht auf“ mehr als 1,2 Millionen Euro in neue, aber auch bereits begonnene Projekte niedersächsischer Künstlerinnen und Künstler sowie die Umsetzung neuer kreativer Ansätze der Kunstvermittlung.
„Das Arbeitsstipendium ist ein hilfreiches Förderinstrument, um sich als Künstlerin oder Künstler für die Zeit nach der Pandemie zukunftsfähig aufzustellen und Neues zu erproben“, so Kulturminister Björn Thümler.
Mehr als 200 Bewerbungen von freischaffenden, professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern waren beim Kulturministerium eingegangen. Die Vergabe der Arbeitsstipendien erfolgte auf Empfehlung einer Kommission, die sich aus unabhängigen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Sparten der Kultur zusammensetzte und die künstlerische Qualitäten, den Innovationsgrad sowie die künstlerische Professionalität der Projekte beurteilte. Die Auswahlkommission zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und hohen Qualität der eingegangenen Bewerbungen.
Das Stipendienprogramm ist ein Baustein im Maßnahmenpaket des Landes Niedersachsen, um freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten während der noch immer angespannten Arbeitssituation zu unterstützen. „Die Förderung leistet einen wichtigen Beitrag, die Zukunftsfähigkeit unserer vielfältigen Kulturlandschaft in Niedersachsen zu sichern und weiter zu entwickeln“, so Thümler weiter.