Nachdem es Kulturstaatsminister Bernd Neumann gelungen ist, den Kulturetat im Regierungsentwurf trotz der massiven Sparmaßnahmen im Gesamthaushalt zu schonen, wurde die Kultur durch den gestrigen Beschluss des Haushaltsausschusses erneut von Kürzungen ausgenommen und um 2,4 Prozent erhöht. Von den zusätzlich bewilligten 27 Mio. Euro profitiert insbesondere der Denkmalschutz in Höhe von 20 Mio. Euro. Weitere fünf Mio. Euro kommen zahlreichen Kulturprojekten zugute. Die Kulturstiftung des Bundes erhält zusätzlich 2 Mio. Euro.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte: „Ich bin dem Haushaltsausschuss außerordentlich dankbar, dass er den Kulturetat wie in den zurückliegenden Jahren auch in diesem Jahr gestärkt hat. Mit seinen Beschlüssen bekräftigt der Haushaltsauschuss die Aussage im Koalitionsvertrag, dass Kulturförderung keine Subvention ist, sondern eine unverzichtbare Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Es ist ein großartiges Signal für die Kultur in Deutschland, dass der Kulturhaushalt des Bundes auch im nächsten Jahr trotz finanziell schwieriger Zeiten angehoben wird. Mit dem jetzt bestätigten Kulturhaushalt wird es 2011 möglich sein, bedeutende Projekte zu realisieren und auch neue Kulturvorhaben auf den Weg zu bringen.“
Der Regierungsentwurf des Kulturhaushalts sieht unter anderem für 2011 und die Folgejahre eine Beteiligung in Höhe von fünf Mio. Euro an den Vorbereitungen für das 2017 stattfindende Jubiläum „500 Jahre Reformation“ vor. Damit sollen bereits im Vorfeld Orte und Stätten der Reformation gefördert und besondere Projekte ermöglicht werden. Weitere vier Mio. Euro Fördermittel wurden eingeplant, um die Digitalisierung der Kinos in der Fläche voranzutreiben, damit die Vielfalt der deutschen Kinolandschaft erhalten bleibt.
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