Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, freut sich, dass die künftige EU-Kommissarin Mariya Gabriel nun doch auch Kultur im Namen trägt. Ihr Portfolio heißt nun Forschung, Innovation, Bildung, Kultur und Jugend.

Der Deutsche Kulturrat dankt ausdrücklich Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB, die sich für diese Namensänderung stark gemacht und vor und hinter den Kulissen nicht locker gelassen hat.

Frau von der Leyen hat heute vor dem EU-Parlament zur Arbeit der Kulturkommissarin gesagt: Und ich weiß, dass es bei Mariya Gabriel in sicheren Händen ist. Aus diesem Grund freue ich mich, mitteilen zu können, dass ihr Portfolio in Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend umbenannt wird. (Quelle Minute 33.50)

Der Deutsche Kulturrat hatte am 11. September in seiner Pressemitteilung "EU-Kommission ohne Kultur? Keine deutschen Krokodilstränen bitte" kritisiert, dass die von der designierten Kommissarin Marya Gabriel (Bulgarien) verantwortete Generaldirektion "Innovation and Youth“ heißen sollte, von Kultur war keine Rede gewesen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Geht doch! Neue EU-Kulturkommissarin trägt nun doch Kultur im Namen. Die Namensänderung der künftigen Generaldirektion für Kultur ist sehr positiv, aber auch absolut notwendig. Damit wird die enge inhaltliche Verbindung von Forschung, Innovation, Bildung, Kultur und Jugend unterstrichen. Wir erhoffen uns hiervon eine Stärkung dieser europäischen Arbeitsfelder, die sich auch im insbesondere für Kultur zur Verfügung stehenden Budget ausdrücken muss. Die Europäische Union ist zuallererst eine Kulturgemeinschaft, das kann nicht oft genug betont und auch sichtbar gemacht werden.“

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