Jetzt ist es amtlich: Die Wuppertaler Bühnen bekommen eine Doppelspitze. Johannes Weigand, derzeit Oberspielleiter Oper im Tal, wird neuer Leiter der Opernsparte. Christian von Treskow, der sich mit regelmäßigen Inszenierungen im Schauspielhaus bereits einen Namen in Wuppertal gemacht hat, übernimmt die Leitung des Schauspiels.

Nach dem Ausscheiden von Generalintendant Gerd Leo Kuck werden die beiden Theatermacher als kreative Köpfe fungieren. Damit läuten die Wuppertaler Bühnen mit der Spielzeit 2009/10 auch einen Generationswechsel in der kreativen Führungsspitze ein.

"Wir geben mit dieser Entscheidung anderthalb Jahre vor Dienstantritt auch eine Garantie für die Sparten an den Wuppertaler Bühnen ab", betonte Oberbürgermeister Peter Jung. "Damit sind die künstlerischen Weichen bis 2014 gestellt." Eine Findungskommission hatte sich auf die beiden Kandidaten geeinigt.

"Theater, das alle Sinne anspricht" - das möchte Christian von Treskow als zukünftiger Leiter des Schauspiels in Wuppertal bieten. Als "modernes Volkstheater im besten Sinne" will er die Bühnen im Tal positionieren. Außerdem bekennt er sich nachdrücklich zum Ensemble-Theater, auch und gerade bei einer kleinen Truppe. Zusätzlich zu den treuen Fans ginge es nun darum, neue Zuschauer an das Theater heranzuführen.

Das kann sein Pendant nur bestätigen. Auch Johannes Weigand sieht seine Herausforderung als Leiter der Opernsparte in den Zuschauern von morgen und möchte sich daher weiter stark im Kinder- und Jugendbereich engagieren. Über seinen neuen Kollegen kann er nur Gutes sagen. "Künstlerisch und programmatisch haben wir uns schon ausgetauscht", sagt Weigand, der seit dem Jahr 2000 in Wuppertal ist und sich glücklich schätzt, noch eine Weile zu bleiben - "so lange wie noch nie in einer Stadt".

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