„Christoph von Dohnányi ist ein Garant dafür, dass das NDR Sinfonieorchester in der internationalen Musikszene auch weiterhin eine erste Adresse bleibt.” Mit diesen Worten begrüßte NDR Intendant Prof. Jobst Plog am Freitag (27. August) in der Hamburger Musikhalle den neuen Chefdirigenten offiziell im Amt. „Sie sind eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens“, so Plog weiter. „Ich freue mich, dass Sie Ihr künstlerisches Wirken jetzt in Deutschland fortsetzen.“
Zur Begrüßung des neuen Chefdirigenten hatte der NDR Freunde des Sinfonieorchesters – Abonnenten und Mitarbeiter - zu einer nicht öffentlichen Probe in die Hamburger Musikhalle gebeten. Gespielt wurden Mozarts Sinfonie Nr. 38 („Prager“) und Beethovens 5. Sinfonie.
Den Chefdirigenten-Vertrag hatten der NDR und von Dohnányi bereits vor zwei Jahren geschlossen. Jetzt beginnt die erste Spielzeit mit dem neuen Chefdirigenten. In der Nachfolge von Christoph Eschenbach wird Dohnányi zunächst für drei Jahre an der Spitze des NDR Sinfonieorchesters stehen. Beim ersten Abonnementskonzert in der Saison 2004/05 am Sonntag, 5. September, sind Gustav Mahlers 1. Sinfonie und das 1935 entstandene Violinkonzert von Alban Berg zu hören (Hörfunk-Liveübertragung aus der Hamburger Musikhalle um 11.00 Uhr auf NDR Kultur).
Dohnányi war 18 Jahre lang Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Cleveland Orchestra gewesen, eines der führenden amerikanischen Orchester. Seit 1997 ist er auch als Chefdirigent dem Philharmonia Orchestra London verbunden. Als Gast trat er regelmäßig an den Opernhäusern in Wien, London, Paris und Zürich sowie bei den Salzburger Festspielen auf. In Hamburg war Dohnányi bereits von 1978 bis 1982 als Chefdirigent und Intendant der Hamburgischen Staatsoper tätig, nachdem er zuvor als Generalmusikdirektor und Operndirektor die Frankfurter Oper geleitet hatte.
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk