Die im Deutschen Musikverleger-Verband e.V. (DMV) organisierten Musikverlage unterstützen ausdrücklich die GEMA in der Auseinandersetzung mit YouTube. Sie fordern die Betreiber des Portals auf, mit sachlichen Argumenten an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Der im November 2007 unterzeichnete Vertrag nach dem Start der YouTube-Plattform wurde bewusst nur für einen kurzen Zeitraum, nämlich bis zum 31. März 2009, geschlossen. Auf der Basis dieser Erfahrungen sollte eine Anschlussvereinbarung getroffen werden, die neben einer angemessenen Vergütung auch gewährleistet, dass der GEMA die Nutzungsdaten zur Verfügung gestellt werden, damit eine korrekte Abrechnung durch die Verwertungsgesellschaft an ihre Mitglieder erfolgen kann.
Karl-Heinz Klempnow, Vizepräsident des DMV und stellv. Aufsichtsratvorsitzender der GEMA: „Eine korrekte Abrechnung ihrer kreativen Leistung ist ein dringendes Bedürfnis der Autoren und ihrer Verleger. Hierfür bedarf es aber einer Vereinbarung zwischen YouTube und GEMA, die der Verwertungsgesellschaft Zugang zu dem tatsächlichen Nutzungsumfang ermöglicht. Die Musikverleger hoffen, dass auf Polemik zugunsten der Sache verzichtet und kurzfristig eine neue Vereinbarung am Verhandlungstisch erzielt wird“.
Die im DMV organisierten Musikverlage erreichten im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 580 Mio. Euro. Neben dem Papiergeschäft, also dem Druck von Vertrieb und Noten, das ca. 15 Prozent des Gesamtumsatzes der Musikverlage beträgt, sind weitere Umsatzträger die Rechte und Lizenzen, die von den Verlagen wahrgenommen werden, wie die Vergabe von Lizenzen für die Werbung, für Musik im Film und für die Klingeltöne.
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Quelle
http://www.dmv-online.comMore on the topic