Der gestern veröffentlichte Kulturfinanzbericht 2012 belegt, dass die Kulturausgaben des Bundes seit Jahren eine Steigerung erfahren und für 2012 auf € 1,3 Milliarden geschätzt werden. Die Kulturausgaben der Länder unterliegen seit 2010 einer leicht sinkenden Tendenz mit einer Reduzierung um € 40 Millionen auf geschätzte € 3,90 Milliarden in 2012.

Der Bericht wurde erstellt von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder in Kooperation mit der Kultusministerkonferenz, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Deutschen Städtetag.

Hierzu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die positive Entwicklung der Bundeskulturausgaben ist beispielhaft für die Förderung der Kulturellen Vielfalt in unserem Land. Die Voraussetzung, diese Kulturelle Vielfalt erhalten und ausbauen zu können, ist die kulturelle Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. Der Kulturfinanzbericht zeigt einmal mehr, dass die Länder und Kommunen dafür in stärkerem Maße ihrer Verantwortung nachkommen und angesichts der haushalterischen Herausforderung auch in die Lage versetzt werden müssen, dieser Verantwortung gerecht werden zu können. Mehr denn je ist der Mut zur Prioritätensetzung gefragt – für mehr Investitionen in Bildung und Kultur.

Eine qualifizierte, kontinuierliche und für alle zugängliche Musikalische Bildung ist eine gesamtstaatliche Herausforderung, die parteiübergreifend gemeistert werden muss. Die Konzepte, die einen nachhaltigen Weg für die kulturelle und damit auch die Musikalische Bildung zeigen, sind nicht nur für die Wahlprogramme, sondern vor allem für die Zeit nach der Wahl gefragt. Hierzu gehört u. a. die Abschaffung des Kooperationsverbotes.“

Absätze