Der Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) geht in diesem Jahr an das Asasello Quartett aus Köln. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich wechselnd an förderungswürdige junge Musiker oder Ensembles, beziehungsweise Bands, aus den Bereichen der E-Musik oder U-Musik vergeben, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der VDKD-Jahrestagung am 15. September in Düsseldorf statt. Mitsponsor und Medienpartner ist das Branchenmagazin "Musikmarkt & Musikmarkt LIVE!".

In der Begründung der Jury heißt es: "Das Asasello Quartett erschafft ein nuanciertes, technisch perfektes und erfrischendes Klangbild von außerordentlicher Geschlossenheit. Das Ensemble besitzt eine packende Unmittelbarkeit, nicht zuletzt durch den selbstverständlichen Umgang mit der Musik der Gegenwart parallel zum klassisch-romantischen Repertoire. Durch innovative Konzertformate und die selbst gegründete Konzertreihe „1:1 – Schon gehört?“, die in Konzerten jeweils ein klassisches und ein zeitgenössisches Quartett konfrontiert, stellt das Asasello Quartett eine enorme Bereicherung des Musiklebens dar.“

Das Asasello Quartett wurde im Jahr 2000 in der Kammermusikklasse von Walter Levin in Basel gegründet. Die Ensemblemitglieder kommen aus vier Ländern mit Rostislav Kojevnikov (Violine) aus Russland, Barbara Kuster (Violine) aus der Schweiz, Justyna Śliwa (Viola) aus Polen und Wolfgang Zamastil (Violoncello) aus Österreich und leben in Köln. Von 2003 bis 2006 studierten sie dort in der Meisterklasse des Alban Berg Quartetts sowie Neue Musik bei David Smeyers. Das Quartett hat bereits Konzertreisen ins Ausland absolviert und mit international bekannten Musikern und zeitgenössischen Komponisten zusammengearbeitet. Es hat verschiedene Auszeichnungen und Förderungen seiner Kammermusik-Projekte erhalten. 2009 erschien eine Aufnahme mit Franz Schuberts Streichquartett d-moll D 810 ‚Der Tod und das Mädchen’ und Alfred Schnittkes Streichquartett Nr. 3 sowie eine Einspielung mit Werken von Fanny Hensel & Felix Mendelssohn Bartholdy (beide bei CAvi–music).

Unter dem Vorsitz von Michael Russ, Präsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen, gehören der Jury des Musikpreises 2010 an: Elisabeth Ehlers (KünstlerSekretariat am Gasteig, München), Anuschka Russ (WBK Russ GmbH, Stuttgart), Helge Augstein (Künstleragentur Augstein & Hahn, München), Burkhard Glashoff (Konzertdirektion Schmid, Hannover) sowie Jens Peter Launert („Musikmarkt & Musikmarkt LIVE!“, München). Der Preisträger wurde aus Vorschlägen ermittelt, welche die Mitglieder des VDKD einreichen konnten. Bisherige Preisträger sind Madsen (2005), Joseph Moog (2006), Triband (2007), Koryun Asatryan (2008) und Ruben Cossani (2009).

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 230 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich rund 2 Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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