Erstmalig geht der "Musikpreis der Stadt Duisburg" an eine herausragende Persönlichkeit des Tanzes: "Wir ehren die international renommierte Choreografin Pina Bausch für ihr außerordentliches Lebenswerk", erklärte Professor Tobias Richter, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein und Mitglied der Jury.

ina Bausch freut sich auf die Verleihung am 30. November: "Tanz ist ohne Musik nicht denkbar, deshalb bin ich sehr stolz auf diesen Preis." Die von der Köhler-Osbahr-Stiftung mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an eine Künstlerin, die die "künstlerische Landschaft Nordrhein-Westfalens geprägt", so Professor Richter: "Pina Bauschs Tanztheater strahlte von Wuppertal hinaus in die Welt - und dennoch ist sie unserer Gegend treu geblieben."

Auf dem ohnehin schillernden Parkett des modernen Tanzes hat Pina Bausch einen unverkennbaren Stil kreiert, der aufgrund seiner Originalität und seines hohen qualitativen Anspruchs seit vier Jahrzehnten auf allen Kontinenten gefeiert wird. So sehr die eigenwillige Handschrift der in Solingen geborenen Choreografin geschätzt und anerkannt wird, so hartnäckig musste sie sich ihren einzigartigen Platz in der Tanzszene erkämpfen.

Der Duisburger Musikpreis wurde 1989 vom Stifterehepaar Dr. Herbert W. Köhler und Ingeborg Köhler Osbahr ins Leben gerufen und erstmals 1990 vergeben. Von 1990 bis 2007 wurde der auch international respektierte Preis achtzehn mal verliehen und ging bislang an Persönlichkeiten wie Hans Werner Henze, Yehudi Menuhin, Frank Peter Zimmermann, Hans van Manen, Tan Dun, Michael Gielen und zuletzt an Dietrich Fischer-Dieskau.

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