Die diesjährigen Musik-Preisträger des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft stehen fest: Den mit 10.000 Euro dotierten Musikpreis der deutschen Wirtschaft erhält die Geigerin Sinn Yang (26, Lübeck). Den mit 5.000 Euro dotierten 2. Preis vergibt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft an Almuth Siegel (21, München). Die Preisträgerinnen wurden im Rahmen des Musikwettbewerbs "Ton und Erklärung – Werkvermittlung in Musik und Wort“ des Kulturkreises ermittelt, der vom 13. bis 15. Juni 2008 in Berlin stattfand und im Fach Violine ausgetragen wurde. Der Musikwettbewerb des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ist der einzige in Deutschland, bei dem junge Musiker neben dem Instrumentalspiel auch Moderationstexte zu den gespielten Werken vortragen.

Die Koreanerin Sinn Yang wurde 1982 in Würzburg geboren. Seit 2003 studiert sie an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Thomas Brandis und konnte bereits bei zahlreichen Wettbewerben Preise entgegennehmen. In der Finalrunde, die am Sonntag, dem 15. Juni 2008, in Begleitung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin durchgeführt wurde, bestach Sinn Yang besonders "durch eine geschliffene Interpretation des Violinkonzertes D-Dur von Mozart", so die Jury.

Almuth Siegel wurde 1986 in Ostfildern geboren und begann 1994 mit dem Violinspiel. Sie studiert derzeit bei Prof. Ingolf Turban an der Hochschule für Musik und Theater in München. Almuth Siegel überzeugte neben der "geigerischen Raffinesse durch ihren Einfallsreichtum in ihren selbst komponierten Kadenzen sowie durch ihre Wortbeiträge", so die Jury.

Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Prof. Nora Chastain (Vorsitzende, Universität der Künste Berlin), Prof. Bernhard Hartog (Deutsches Symphonie-Orchester Berlin), Sebastian Schmidt (Mandelring Quartett, Neustadt), Esteban Engel (Deutsche Presse Agentur, Berlin), Dr. Christian Detig (Kulturradio RBB, Berlin), Dr. Stephan Frucht (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, Berlin) sowie GMD Rainer Koch (Bielefeld). Der Wettbewerb fand in Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung statt.

Jurymitglied Dr. Stephan Frucht: "Frau Yang hat im Finale gezeigt, dass sie beim Mozart-Violinkonzert als Solistin inter pares das Orchester hervorragend in ihre Interpretation integrieren kann. Ihre musikalische Sprache sowie ihr charmanter Wortwitz haben über alle Wettbewerbsrunden hinweg überzeugt. Frau Siegel begeisterte vor allem wegen ihrer überzeugenden Darbietung der Solopartita von Volker David Kirchner, die sie auch im heutigen Abschlusskonzert spielen wird.“

Beim Preisträgerkonzert des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft am Montag, dem 16. Juni 2008, um 18.30 Uhr in Berlin präsentieren Sinn Yang und Almuth Siegel ihre Wettbewerbsbeiträge (Deutsche Bank AG, Unter den Linden 13/17 - Eingang Charlottenstraße 37-38, Berlin-Mitte). Die Preisträger werden vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin begleitet. Der Eintritt ist frei.

Die Preisverleihung findet am 19. Oktober 2008 im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in Würzburg statt. Der Musikpreis der deutschen Wirtschaft ist einer der wichtigsten Nachwuchspreise für junge Musiker in Deutschland. Neben dem Preisgeld beinhaltet die jährlich in einem anderen Fach ausgeschriebene Auszeichnung eine CD-Produktion sowie die Möglichkeit, ein Auftragswerk eines namhaften Komponisten (in diesem Jahr von Jörg Widmann) uraufzuführen.