Vier Tage lang gibt Frankfurt am Main den Ton an: Musikmesse und Prolight + Sound zeigen alle Neuheiten aus den Branchen rund um Musikinstrumente und Veranstaltungstechnik. Insgesamt 2.257 Aussteller aus 57 Ländern (2014: 2.216 Aussteller[1]) präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen einem Publikum aus Musikliebhabern, Musikern, Profis im Event-Bereich sowie Händlern und Distributoren. Mit zwei vollen Privatbesuchertagen und noch größerem Event-Programm unterstreicht die Musikmesse ihr Engagement für die Förderung des aktiven Musizierens. Auch die Prolight + Sound erweitert zum 20sten Jubiläum der Veranstaltung ihr Angebotsspektrum.

Während sich die Musikmesse in einem volatilen Marktumfeld stabil entwickelt, nimmt die Prolight + Sound den Schwung der Veranstaltungsbranche auf und markiert einen neuen Ausstellerrekord. „Dem Auf und Ab bei den Unternehmen rund um Musikinstrumente steht eine boomende Event-Technik-Industrie gegenüber. Mit der konsequenten Weiterentwicklung beider Veranstaltungen möchten wir den Chancen und Herausforderungen der Branchen individuell Rechnung tragen,“ sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Musikmesse mit neuen Angeboten und stabiler Ausstellerentwicklung

Trotz anhaltender Marktkonsolidierung bleibt der Ausstellerstand bei der Musikmesse auf Vorjahresniveau. 1.329 Unternehmen (2014: 1.3181) aus allen Sparten der Branche rund um Musikinstrumente und Noten, Musikproduktion und –vermarktung stellen ihre Produkte und Services in den Messehallen aus. 69 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland – insgesamt sind Firmen aus 51 Ländern vertreten. Damit kann die Musikmesse ihre Position als internationalste Messe der Branche bestätigen. Sowohl EU-Länder als auch das außereuropäische Ausland sind stark vertreten. Zu den Top-Ausstellernationen zählen neben Deutschland die USA, China, Italien, Großbritannien, Spanien, Frankreich und die Niederlande.

Insgesamt haben die Deutschen 2014 wieder mehr Geld für Musikinstrumente ausgegeben. Dennoch steht die Branche weiterhin vor anspruchsvollen Aufgaben. Verbände beklagen den fortschreitenden Rückgang des aktiven Musizierens. Ursachen hierfür sind neben dem häufigen Ausbleiben des Musikunterrichts an Schulen auch die veränderten Freizeitgewohnheiten im Digitalen Zeitalter. Auch aus diesem Grund möchte die Musikmesse als Veranstaltung, die zum Ausprobieren und zum Entdecken neuer Trends einlädt, noch stärker punkten und öffnet ihre Tore am gesamten Freitag und Samstag für Privatbesucher. Zudem erweitert sie ihr Entertainment-Programm und bietet an mehreren Bühnen sowie in den Hallen ein umfangreiches Angebot an Konzerten, Autogrammstunden und Workshops.

Vier Tage voller Stars, Events und Entertainment

Das Aufgebot an Stars und Szenegrößen auf der Messe reicht von Klassik über Pop und Dance bis hin zu Rock und Heavy Metal. Zu den bekannten Namen zählen so unterschiedliche Künstler wie Klaviervirtuose Lang Lang, Black-Sabbath-Gitarrist Tony Iommi, die Pop-Rock-Durchstarter Luxuslärm, die Mitglieder der Band Donots, Schlagerstar Guildo Horn sowie Trance-DJ Armin von Buuren. Ein besonderes Highlight auf der Musikmesse 2015 bildet die Ausstellung „In the Eye of the Rock’n’Roll Hurricane“ von und mit Ausnahmefotograf Neal Preston. Sie zeigt authentische Zeitzeugnisse von Leben und Leiden auf und hinter der Bühne und lässt Besucher in 45 Jahre Rock-Geschichte eintauchen. Am Messefreitag steht das Messegelände auch nach Schließung der Hallen nicht still. „FridayNight@Agora“ bietet bis in die Abendstunden volles Programm mit vier hochkarätigen Bands – darunter das Allstar-Projekt Protocoll II um Toto-Drummer Simon Phillips sowie das Jazz-Fusion-Trio Dirty Loops aus Schweden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in der Branche erfährt besonders die Nachwuchsförderung einen zunehmend hohen Stellenwert auf der Musikmesse. Zum einen erleichtert es der zusätzliche Publikumstag Schulen, einen Gruppenbesuch zu organisieren. Zum anderen bietet das Rahmenprogramm umfangreiche Angebote, um den Spaß am Musizieren zu wecken und zu festigen. Das Sonderareal Music4Kids schickt seine Besucher mit außergewöhnlichen Instrumentenschöpfungen, Sound-Experimenten und Klanginstallationen auf musikalische Entdeckungsreise.

Unter pädagogischer Anleitung können Kinder und Jugendliche die Welt der Klänge erforschen, Instrumente ausprobieren und spielerisch erste musikalische Gehversuche machen. Den etwas älteren Nachwuchs spricht das Finale des Band-Contests „SchoolJam“ an. Junge Talente wetteifern hier um den Titel „Deutschlands beste Schülerband“. Zudem wird im Rahmen der Musikmesse der Europäische Schulmusikpreis verliehen, der vorbildliche Arbeit im Bereich der Musikpädagogik prämiert.

„Mit einem noch höheren Event-Faktor wird die Messe mehr denn je zu einem Ort, der Musik lebt und atmet. So möchten wir die Faszination und Leidenschaft für Instrumente fördern und festigen und Besuchern aller Altersgruppen die Möglichkeit geben, eigene Talente zu entdecken und auszuleben,“ sagt Detlef Braun.

Doch auch als weltweit bedeutendste B2B-Handelsplattform möchte die Musikmesse ihren Stellenwert weiter untermauern. So bietet sie mit der B2B-Area erstmals einen eigenen Bereich für Hersteller, Händler und Vertriebe. Hier können sie – fernab des Messetrubels – Business-Gespräche in professioneller Atmosphäre führen. Zudem bietet die Messe ein exklusives Vorteilsprogramm für den qualifizierten Musikhandel in ganz Europa, mit dem sie die Attraktivität für diese Zielgruppe weiter steigert.

Prolight + Sound: Wachstum spiegelt den Positivtrend der Branche

Während die Musikinstrumenten-Branche das positive Konsumklima nicht voll ausnutzen kann, geht es für die Event-Technik-Industrie weiter deutlich bergauf. Sie profitiert dabei von ständig steigenden Ansprüchen an spektakuläre Inszenierungen, dem technologischen Fortschritt sowie dem stetigen Wandel rechtlicher Rahmenbedingungen, der kontinuierlich neue Lösungen notwendig macht. Dieser Trend spiegelt sich auch in der Ausstellerentwicklung der Prolight + Sound. 2015 zeigen 928 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen (2014: 898 Aussteller[2]). Damit markiert die Veranstaltung in ihrem 20sten Jahr einen neuen Bestwert. Mit dabei sind erneut alle Key-Player rund um Licht-, Ton- und Bühnentechnik, AV-Medientechnik und Systemintegration. Auch die Prolight + Sound ist von einer hohen Internationalität geprägt: 61 Prozent ausländische Aussteller aus 41 Ländern sind vertreten – stark präsent sind neben Deutschland vor allem China, Großbritannien, die USA, die Niederlande, Taiwan, Spanien und Frankreich.

Die Prolight + Sound wächst nicht nur quantitativ, sondern erweitert in diesem Jahr auch ihr Branchenspektrum. 2015 gibt es einen eigenen Themenschwerpunkt rund um Theatertechnik und -ausstattung. Zahlreiche neue Aussteller aus diesem Bereich sind auf der Prolight + Sound vertreten. Zudem bietet die Messe spezielle Angebote für Fachbesucher der Branche. Dazu zählt das Theater- und Filmkolloquium, das Fragen rund um Theatertechnik, Bühnenbild und Kostümdesign beantwortet. Darüber hinaus gibt es weitere Optimierungen im Konferenzprogramm sowie neue Networking-Angebote.

Branchentreffpunkt für die gesamte Musik- und Veranstaltungsindustrie

Mit ihrem umfangreichen Produkt- und Branchenportfolio decken Musikmesse und Prolight + Sound die gesamte Wertschöpfungskette im Musik- und Event-Bereich ab – vom Notenblatt bist zur Festival-Audioanlage. So bilden die Messen wertvolle Synergien, fördern den interdisziplinären Austausch und machen das Frankfurter Messegelände zum zentralen Treffpunkt für die gesamte Kreativwirtschaft. An vier Messetagen voller Highlights senden Musikmesse und Prolight + Sound wertvolle Impulse für Business, Weiterbildung und Fachqualifikation – und wecken die Lust auf Musik und Veranstaltungen.