Am 25. und 26. September 2008 dreht sich alles um die aktuellen Themen der Musikbranche. Rund um das Karostarmedienzentrum werden sich rund 300 Auszubildende und Interessierte aus der Musikbranche zum ersten Musikkongress Hamburgs zusammenfinden. Die Schirmherrschaft hat Karsten Jahnke übernommen. Medienpartner ist der Musikmarkt.

Mit Hilfe der Verbände idkv (Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V.), VDKD (Verband der deutschen Konzertdirektionen e.V.), IHM (Interessengemeinschaft der Hamburger Musikwirtschaft e.V.) und VUT-Nord (Verband Unabhängiger Tonträgerunternehmen e.V.) und Rockcitiy e.V. konnten über 40 Praktiker als Referenten und Panel-Teilnehmer gewonnen werden, die aus ihrem Erfahrungsschatz zu vier aktuellen Themenbereichen der Musikwirtschaft berichten.

Das erste Schwerpunktthema ist das 360 Grad Modell. Dies wird unter anderem von Jens Michow, Medienanwalt und Präsident des idkv, aus Sicht der Konzertwirtschaft behandelt. Weitere Perspektiven steuern die Sascha Lazimbat von Warner Music für die Majors und Peter James, Gründer und Vorstand des VUT, für die Indies bei sowie Alexander Freund von P:lot aus Musikersicht. Als aktuelle technische Entwicklungen präsentieren Ligx Live Streaming und Di:rec Live Recording. Schließlich wagen Vertreter aus verschiedenen Sparten der Musikwirtschaft in einem Panel einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Teilnehmer sind Dieter Schubert von A.S.S. Concert und Promotion, Jörg Tresp von Devil Duck Records sowie Reimer Bustorff vom Grand Hotel van Cleef. Präsentiert wird das Panel vom Musikmarkt.
Zweiter Schwerpunkt ist das Musiksponsoring und die Kooperation von Musikwirtschaft und Unternehmen. Dieses Thema beginnt Lars O. Vogt von The Sponsor People mit einem Vortrag zur Entwicklung des Musiksponsorings. Es folgen mehrere Praxisbeispiele, u.a. Kai Müller von der Color Line Arena zu Venuesponsoring und Michael Kramer von wtba zu „Bandaufbau durch Brand Entertainment“ sowie Volker Trautmann, Marketingleiter von New Yorker zu „Musiksponsoring aus der Sicht der Marke“. Das Schwerpunktthema Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Musikwirtschaft beginnt mit einem Einblick in die rechtlichen Änderungen, die ab dem nächsten Jahr greifen. Das Venue Tempodrom aus Berlin, der Tourneeveranstalter ASS-Concerts aus Hamburg und das Lüneburger Lunatic-Festival stellen daran anschließend vor, wie die Anforderungen von morgen schon heute verantwortlich angenommen werden. Johannes Everke berichtet zudem über „Live-Earth als nachhaltige Großveranstaltung im Hamburger Stadtmarketing“. Benjamin Adrion, Initiator von Viva con Agua, stellt vor, wie Entwicklungshilfe nachhaltig geleistet werden kann.
Schließlich geht es im vierten Schwerpunktthema um den Musikstandort Hamburg. Nach einer Darstellung des Musikstandortes Hamburg durch Vertreter der IHM diskutiert ein Panel darüber, was Hamburg als Musikstadt ausmacht und wohin die Reise gehen wird. Teilnehmer sind u.a. Amke Block vom VUT Nord, Benedikt Lökes von der IHM und Sebastian Dresel, Musikbeauftragter der Stadt Mannheim. Andrea Rothaug betrachtet den Musikstandort aus der Perspektive von Rockcity e.V., während Karsten Schölermann von der Erschließung neuer Veranstaltungsflächen in der Hansestadt berichtet. Anschließend entwickeln die teilnehmenden Azubis in einem Workshop Visionen für die Musikstadt Hamburg, die Vertretern der Musikverbände sowie der Kulturbehörde der Stadt Hamburg vorgestellt werden. Für Einsteiger ins Musikbusiness werden die Basics der Musikwirtschaft als fünfter Themenschwerpunkt angeboten. Insgesamt 12 Referenten informieren über Themen aus ihrer Praxis. Dabei sind u.a.: Toni Malten von Future World, der über die GEMA informiert, Ruben Schnell von Byte FM mit dem Thema Musikjournalismus, Michael Molt von U-Need zu Sicherheit und Personal, Michael Ebeling von der Haspa zu „Existenzgründung in der Musikwirtschaft“, Bernie Schick und Nora Söder von FKP Scorpio zu Booking, Kirsten König von der BKP Kanzlei über die Künstlersozialabgabe, Matze Bauer vom Logo erklärt den Job des Örtlichen Veranstalters, Ulrike Gundlach von SchreiBär management berichtet über das Künstlermanagement, Ralf Scheich von CTS Eventim zeigt neue Entwicklungen im Ticketing auf. Außerdem zeigt Felix Falcke von Light Control, wie eine Konzertveranstaltung ausgeleuchtet wird. Dieter Schubert von A.S.S. Concerts diskutiert mit Absolventen und Studenten der Popakademie über diesen Weg in die Musikwirtschaft.

Der Kiez Kongress findet rund um das Karostar Medienzentrum in den Clubs statt. Kontakte können bei den Open Doors im Karostar Medienzentrum, beim Kongress 2.0 mit Speed Meeting und Pecha Kucha sowie in der Kongress Lounge geknüpft werden. Das Karostar Medienzentrum ist ein Existenzgründungszentrum mit etwa 60 Unternehmen der Musikbranche. Die Open Doors geben Gelegenheit, Kontakt zu diesen Unternehmen aufzunehmen. Beim Speed Meeting hat jeder Teilnehmer jeweils 1 Minute Zeit, um 10 Kongress Kongressteilnehmer im Gespräch kennen zu lernen. Pecha Kucha bietet allen Kongressteilnehmern die Gelegenheit, ihre aktuellen Projekte, Bands, Festivals anhand von 20 Powerpoint Folien in 6 Minuten und 40 Sekunden vorzustellen. Die neuen Kontakte können nach dem Kongress in der Kiez Kongress Lounge in der Hamburger Botschaft vertieft werden. Und abends ins Konzert auf die Reeperbahn … Durch die Kooperation mit dem Reeperbahn Festival können abends die Konzerte unter dem Motto New International Music in den Clubs rund um die Reeperbahn verbilligt besucht werden. Hier sind in den letzten Jahren Bands aufgetreten, die heute schon den Durchbruch geschafft haben.