Die im Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte (GDM) organisierten Musikfachhändler verbuchen das abgelaufene Weihnachtsgeschäft mehrheitlich Zufriedenstellend bis Gut. Das ergab eine Umfrage des Verbandes, die wie in den Vorjahren in zwei Teilen durchgeführt wurde.

Die erste Abfrage nach dem Verlauf des für den Einzelhandel so wichtigen Weihnachtsgeschäftes erfolgte nach dem 3. Adventswochenende, die abschließende Beurteilung wurde nach dem 6. Januar 2014 abgerufen. Demnach gaben 61% der befragten Mitgliedsfirmen an, das Weihnachtsgeschäft sei Zufriedenstellend bis Gut verlaufen. 39 % dagegen zeigten sich nicht zufrieden mit dem Verlauf. Ähnlich sieht es mit dem Vorjahresvergleich aus: 65 % beurteilten es besser oder gleich im Vergleich zum Vorjahr, 35 % dagegen zogen eine negative Bewertung.

GDM-Präsident Arthur Knopp: „Die Umsätze, die im Einzelhandel im November und Dezember erwirtschaftet werden sind ein bedeutender Indikator für den Geschäftsverlauf des ganzen Jahres. Die Zunahme im Online-Handel zeigt erneut, wie wichtig es auch für den stationären Handel ist, im Internet präsent zu sein.“

Allgemein hat sich auch im vergangenen Weihnachtgeschäft die Konzentration der Einkäufe auf die letzten beiden Wochen vor dem Fest fortgesetzt. Insgesamt müsse man mit mehr Kunden den gleichen Umsatz der Vorjahre erwirtschaften, stellte ein Teilnehmer der Umfrage fest. Auch bei den „Rennern“ im Sortiment gab es wenig Überraschungen: So lagen vor allem Digital-Pianos, Keyboards und Gitarren unter dem Weihnachtsbaum 2013.

Den Handel mit Musikinstrumenten und Noten gibt es in Deutschland seit mehr als 200 Jahren, die Berufsvereinigung der Musikfachhändler ist seit über 180 Jahren urkundlich belegt. Eine Tradition, die eine feste Größe im deutschen Kulturleben darstellt und sich nicht zuletzt auch in der Ausbildung zum Musikfachhändler, der einzige staatlich anerkannte Fachberuf im Musikfachhandel, widerspiegelt.

Heute sind im GDM rund 60 % der Musikfachgeschäfte in Deutschland organisiert – vom kleinen Ein-Mann-Betrieb bis hin zum mittelständischen Unternehmen, das europaweit agiert. Das Spektrum des Musikfachhandels umfasst den Handel mit Noten und Musikpublikationen, den sogenannten Musikalien ebenso wie den Handel mit Musikinstrumenten aller Art -akustisch oder elektronisch – und den Verkauf von Tonträgern. Der gesamte Einzelhandelsumsatz mit Musikinstrumenten und Zubehör belief sich 2013 auf rund 1 Milliarde Euro.