Dem IFPI Jahresbericht 2003 zufolge verzeichnete die Musikbranche zum vierten Mal in Folge Rückgänge nach Umsätzen und Verkaufszahlen. Bei weltweiten Umsätzen von 32 Mrd. Dollar und 2,7 Mrd. verkauften Einheiten gab das Tonträgergeschäft nach Umsätzen um 7,6 Prozent, nach verkauften Einheiten um 6,6 Prozent nach. Seit 1999 ist der Markt währungsbereinigt um 6,2 Mrd. Dollar eingebrochen, das entspricht einem Minus von 16,3 Prozent. Die IFPI macht in ihrem Bericht vor allem das Brennen von CDs und die Internetpiraterie für die Rückgänge verantwortlich.

Mit einem Marktanteil von 23,5 Prozent konnte Universal auch 2003 ihre Position als Marktführer behaupten, 2002 waren es allerdings noch 25,4 Prozent gewesen. EMI baute ihren Marktanteil von 12,2 Prozent 2002 auf 13,4 Prozent 2003 aus und verweist damit Sonyauf den dritten Platz. Sonys Marktanteil fiel von 13,8 Prozent in 2002 auf 13,2 Prozent in 2003. BMG konnte ihren Marktanteil von 10,9 auf 11,9 Prozent steigern, und auch Warner legte von 11,8 auf 12,7 Prozent zu. Der Marktanteil der Independent Labels sank von 25,9 auf 25,3 Prozent. Das bestverkaufte Album 2003 war Norah Jones Debut "Come Away With Me", gefolgt von 50 Cents "Get Rich or Die Tryin", Linkin Parks "Meteora" und Didos "Life for Rent".

Der Marktanteil nichtspezialisierter Händler am Tonträgergeschäft wächst laut IFPI beständig. So ist der Marktanteil der Supermärkte in Großbritannien von 8,9 Prozent in 1999 auf 21,9 Prozent in 2003 gestiegen, in Frankreich beträgt er sogar 39 Prozent. Auch der Online-Verkauf habe zugenommen - in Deutschland von einem Prozent in 1999 auf 12 Prozent in 2003.

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