"Die musikalische Förderung hat für mich persönlich und für das Kulturministerium einen hohen Stellenwert; sie ist von zentraler Bedeutung“, sagte am 1. September Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien bei einer Veranstaltung der Henner-Krogh-Stiftung, die 20jähriges Jubiläum und 30 Jahre Henner-Krogh-Förderpreis feiert, in Rantum auf Sylt. Elementare musikalische Früherziehung auch außerhalb von Schule - in der Kita oder der Musikschule - wie auch das Singen und Konzertieren im Schulchor oder in der Bläserklasse seien wunderbar für kreative Selbstentfaltung und die Erfahrung von Selbstkompetenz. "Die schöne Erfahrung ´Ich kann das, weil ich es gelernt habe´, kommt auch allgemein dem Lernen zugute“, sagte die Ministerin.
Prien betonte, die Landesregierung werde mit Blick auf den bekannten Mangel an Musiklehrkräften einen "Zahn zulegen“, sie selbst werbe bereits bei allen Gelegenheiten für den Lehrkräfte-Beruf - auch den der Musiklehrkräfte. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Musikhochschule Lübeck im engen Schulterschluss mit dem Bildungsministerium die Rahmenbedingungen für die Lehrerbildung entsprechend modifiziere.
"Die öffentlichen Musikschulen in Schleswig-Holstein bringen zusammen mit den vielen hundert Schulchören, den Schulorchestern, Big Bands und Bläserensembles das Land zum Klingen“, sagte Prien. Diese Schulen zeichneten sich durch einen hohen Professionalisierungsgrad aus: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte seien fest angestellt, die mehr als tauschend Dozentinnen und Dozenten unterrichteten annähernd 40.000 Musikschülerinnen und Musikschüler im Land.
"Für mich bedeutet Musik große Emotionalität, Musik berührt mich tief, und ich habe auch selbst Klavier und Altflöte im Barockorchester gespielt. Mit großer Begeisterung singe ich unter der Dusche, nicht immer zur Freude meines Mannes“, verriet die Ministerin zum Schluss Persönliches.