Als 1985 mit dem Institut für Musiktherapie das erste Institut dieser Art in Deutschland an der Universität Witten/Herdecke gegründet wurde, war Musiktherapie noch ein unbekanntes Terrain. Für viele erschien es damals ungewöhnlich, dass man die Kraft der Musik auch für therapeutische Zwecke einsetzen kann.

20 Jahre später hat sich dank der therapeutischen und wissenschaftlichen Arbeit, die von der Universität Witten/Herdecke ausging, Musiktherapie als Behandlungsmethode etabliert. Das Institut hat sich zu einer Einrichtung entwickelt, von der immer wieder international beachtete Impulse in Praxis, Forschung und Lehre ausgehen: So fanden Forscher des Instituts heraus, dass Musiktherapie auch bei der Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose helfen kann. Auch bei der Behandlung von Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma kann Musiktherapie als ergänzende Methode eingesetzt werden. Und autistische Kinder finden mit ihrer Hilfe wieder Kontakt zu ihrer Mitwelt. Forscher des Instituts sind bei vielen internationalen Kongressen vertreten. Die vom Institut aufgebaute und betreute Datenbank (www.musictherapyworld.de) beinhaltet weltweite Forschungsergebnisse.

Musiktherapie ermöglicht einen besonderen Zugang zu Menschen, die sich in außergewöhnlichen Lebenssituationen befinden: Der musikalisch-therapeutische Dialog in der Musiktherapie hilft Grenzen zu überwinden, die durch Krankheit oder Behinderung entstanden sind und neue Lebensmöglichkeiten (wieder) zu entdecken.

Mit dem Ende des Wintersemesters 2005/2006 läuft der 1985 genehmigte Diplom-Studiengang Musiktherapie der Universität Witten/Herdecke aus. Im Oktober 2005 wurde er abgelöst durch den neuen Masterstudiengang. In einer Feier am

Donnerstag, den 23.3.2006, 16-19 Uhr, Richtersaal der Universität Witten/Herdecke, Stockumer-Str. 10-12, 58453 Witten

werden den Studierenden des letzten Diplom-Jahrganges 2004 ihre Urkunden überreicht.

Die nächsten Info-Veranstaltungen für Bewerber finden am Freitag, 28.4.2006 und Freitag, 9.6.2006, jeweils 15 Uhr, statt.

Weitere Infos: Dr. Peter Hoffmann, Tel.: 02302/926-778

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