Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. erklärt wiederholt sein Mitgefühl mit der Jüdischen Gemeinde Halle und den Opfern des heimtückischen Anschlags vom 9. Oktober 2019 und der Trauer der Angehörigen. Er verurteilt sowohl diese Tat als auch alle Äußerungen und Aktionen, die solches bewirken und verharmlosen können und erwartet vom Land ein unnachsichtiges Verfolgen von Antisemitismus und Terrorismus und deren rechtskräftige Verurteilung. Die Mitgliederversammlung des Landesmusikrates schließt sich deshalb der Erklärung des Deutschen Musikrats "Jüdisches Leben schützen“ an. 

Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. ist wegen seines Sitzes in Halle (Saale) von dem Terrorakt gegen die Jüdische Gemeinde und die Bevölkerung der Händel-Stadt Halle (Saale) am 9. Oktober 2019 besonders betroffen worden. Alle seine Bemühungen, Demokratie zu stärken, Teilhabe an Kultur und Bildung zu gewährleisten und mit Musik Empathie und Emotionalität zu fördern, scheinen infrage gestellt.

Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. und seine Mitglieder werden ihre Tätigkeit darauf prüfen, wie politische und kulturelle Bildung besser miteinander verwoben und humanistisches Denken und Handeln gestärkt werden können. Sie sehen sich darin einig mit der übergroßen Mehrheit der Einwohner der Händel-Stadt Halle (Saale) und unseres Landes. 

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