Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat in den letzten beiden Tagen in der Mitgliederversammlung und im Sprecherrat intensiv über die desaströse finanzielle Lage vieler Kultureinrichtungen in Deutschland diskutiert.

Kultureinrichtungen werden im Zuge der Finanzkrise der öffentlichen Hände mit massiven Mittelkürzungen konfrontiert. Einige, wie das Altonaer Museum in Hamburg, sollen sogar geschlossen werden.

Der Deutsche Kulturrat ruft wegen der Zunahme des Kulturabbaus in Deutschland zum öffentlichen Protest auf.

Am 21. Mai 2011, dem Welttag der Kulturellen Vielfalt, planen wir ferner einen bundesweiten Aktionstag zum Schutz der kulturellen Infrastruktur. An diesem Tag sollen gezielte Aktionen in Städten und Gemeinden stattfinden. Der Aktionstag im kommenden Mai ist als ein Höhepunkt der landauf/landab bereits stattfindenden, vielfältigen Aktivitäten gegen den Kulturabbau geplant.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Über die Kultureinrichtungen in Deutschland bricht eine Welle der Mittelkürzungen herein. Es ist absolut notwendig, dem Kultur-Kahlschlag mit sichtbarem, öffentlichem Widerstand entgegen zu treten. Wir rufen deshalb alle Künstler, Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen und Kulturverbände sowie besonders alle Kulturnutzer zum Protest gegen den Kulturabbau auf. Wir wollen mit dem Ausrufen eines bundesweiten Aktionstages am 21. Mai 2011, am Welttag der Kulturellen Vielfalt, eine bundesweite Plattform wider den Kultur-Kahlschlag bieten. Gemeinsam gilt es nun, den Wert der Kultur herauszustellen und für den Erhalt der kulturellen Infrastruktur einzutreten.“

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