Das Richard-Strauss-Konservatorium, die Maya Plisetskaya und Rodion Shchedrin Stiftung und SCHOTT Musik International laden ein zur erstmaligen Verleihung des Rodion-Shchedrin-Kammermusikpreises
an den Komponisten Minas Borboudakis am Mittwoch, 13. April 2005, um 20 Uhr in der Black Box, Gasteig/München.

Erstmals tritt die "International Maya Plisetskaya and Rodion Shchedrin Foundation" an die Öffentlichkeit: Der weltweit renommierte Komponist Rodion Shchedrin und seine Frau, die langjährige Primaballerina des Moskauer Bolschoi Theaters, Maya Plisetskaya, gründeten diese Stiftung, um "begabte junge Künstler, Interpreten, Komponisten, Tänzer und Autoren auf den Gebieten des Ballett-Tanzes und der Musik international zu unterstützen." Deshalb lobten sie den "Rodion-Shchedrin-Kammermusikpreis" aus, der am 13. April 2005 dem jungen griechischen Komponisten Minas Borboudakis im Rahmen eines Konzertes verliehen wird.

Minas Borboudakis studierte in München und Hamburg und hatte so berühmte Lehrer wie Wilfried Hiller und Peter Michael Hamel. Außerdem absolvierte er Meisterkurse bei George Crumb, Luciano Berio und Wolfgang Rihm. Rodion Shchedrin erkannte schon 1997 die "kompositorische Naturbegabung" von Borboudakis. Ausgezeichnet werden dessen Werke: "å-Cassiopéia" für metallisches Schlagzeugsolo und Streichorchester und "Chorochronos I" für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger. Sie sind (zusammen mit "Chorochronos II") bereits auf CD erhältlich, gespielt vom Schlagzeug-Virtuosen Peter Sadlo.

Zu seiner Entscheidung sagte Rodion Shchedrin: "Beide Werke zeichnen sich durch die organische Verbindung von vergangenen und gegenwärtigen Traditionen sowie durch die Verbindung von internationalen und nationalen Elementen aus. Der Komponist bleibt zeitgenössisch, ohne dabei mit dem Begriff der Schönheit der Musik, der rhythmischen Grundlage der Bewegung oder der Elastizität der thematischen Linien zu brechen. Auch die frische, mit Talent gestaltete Umwandlung griechischer Folklore verdient Anerkennung."

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