Kurz vor Beginn der 50. Opernfestspiele Heidenheim am 27. Mai entschieden die politischen Gremien der Stadt, gegen den Trend der vielfachen Kürzungen von Kulturbudgets in Deutschland, den Etat ihres traditionsreichen Festivals innerhalb der nächsten 5 Jahre um 550.000 Euro auf rund 1,9 Millionen Euro aufzustocken. Der jährliche Zuschuss der Stadt erhöht sich dabei um 350.000 Euro auf 800.000 Euro. Damit wird eine Fortsetzung der dynamischen Entwicklung der Opernfestspiele möglich. "Geplant ist u. a. eine nochmals deutlich verstärkte Zusammenarbeit mit international etablierten Orchestern, Dirigenten, Regisseuren und Sängern und der weitere Ausbau des Festivalorchesters Cappella Aquileia nach Luzerner Vorbild", so Marcus Bosch, Künstlerischer Leiter der Opernfestspiele Heidenheim. "Wir wollen unser Kernprogramm Oper und Orchesterkonzerte weiter ausbauen. Und wir können nun auch in die Infrastruktur investieren und das optimieren, was die Opernfestspiele unter freiem Himmel und mit einem wunderbaren Festspielhaus so attraktiv macht." Nicht zuletzt eine verstärkte nationale Vermarktung soll den Erfolg des Festspielstandortes Heidenheim weiter vorantreiben. "Die Opernfestspiele Heidenheim geben unserer Stadt ein Gesicht. Sie sind ein überaus wichtiger Faktor im Standortmarketing und im Tourismusbereich. Die Festspielstadt Heidenheim ist eines unserer Markenzeichen, das Festival ist ein Leuchtturm mit überregionaler Ausstrahlung und einem ausgesprochen hohen künstlerischen Niveau", so Oberbürgermeister Bernhard Ilg.