Das künstlerische Leitungsteam des designierten Generalintendanten des Mecklenburgischen Staatstheaters, Hans-Georg Wegner, ist komplett.

Mit Beginn der Spielzeit 2021/2022 wird Nina Steinhilber neue Schauspieldirektorin, Martin G. Berger übernimmt die Künstlerische Leitung des Musiktheaters und Xenia Wiest wird neue Ballettdirektorin. Sie werden zusammen mit den bisherigen Direktoren Mark Rohde (Generalmusikdirektor), Rolf Petersen (Direktor Fritz-Reuter-Bühne) und Thomas Ott-Albrecht (Intendant des Jungen Staatstheaters Parchim) das künstlerische Leitungsteam bilden, das zusammen mit dem zukünftigen Generalintendanten Hans-Georg Wegner zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 seine Arbeit aufnehmen wird.

Der des. Intendant Hans-Georg Wegner: "Schwerin darf sich sehr auf das neue Team freuen: Mit dieser künstlerischen Leitung können wir in allen 6 Sparten des MST eine unglaublich spannende Bandbreite an künstlerischen Ideen umsetzen und unserem Publikum anbieten. Dass diese renommierten Künstler*innen in Schwerin und Parchim arbeiten werden, zeigt eindrücklich, dass dieses Theater nach wie vor eine große künstlerische Aura besitzt, die wir mit dem neuen Team und allen Mitarbeiter*innen gemeinsam pflegen und ausbauen werden.“

 

Als neue Ballettdirektorin wird Xenia Wiest an das Mecklenburgische Staatstheater kommen. 15 Jahre tanzte Wiest im Berliner Staatsballett, nachdem sie in der Stuttgarter John Cranko Ballettschule ausgebildet wurde. Ihre Arbeit als Choreographin begann beim Staatsballett Berlin und führte sie bereits zu vielen Auftragsarbeiten mit international renommierten Künstler*innen und Kompanien weltweit, darunter das Stanislavsky Theater Moskau und Ballet de l’Opera National de Bordeaux. Für ihre Choreographie "to be continued“ für das Staatsballett Berlin wurde sie 2016 mit dem Ersten Preis des internationalen choreographischen Wettbewerbs in Biarritz ausgezeichnet.

Xenia Wiest: "Tanz kann jeden erreichen - und aus diesem Grund ist es mein Ziel, mit höchster Qualität, Innovation und einer unverkennbaren Tanzsprache das Schweriner Publikum zu begeistern und langfristig an einer internationalen Wahrnehmung der Kompanie zu arbeiten. Mehr Menschen sollten diese wunderschöne Stadt Schwerin und das Theater kennenlernen und hier Tanz live erleben!“

 

Neue Schauspieldirektorin wird ab 2021/2022 Nina Steinhilber. Bisherige Engagements führten sie ans Schauspiel Frankfurt, Staatsschauspiel Dresden sowie die Theater in Heidelberg, Karlsruhe und Bonn. Gemeinsam mit dem aktuellen Schauspieldirektor Martin Nimz, der dem Haus als Regisseur weiterhin verbunden bleibt, prägt Nina Steinhilber als Leitende Dramaturgin seit der Spielzeit 2016/2017 das Profil des Schauspiels am Mecklenburgischen Staatstheater und machte sich durch ihre Bühnenbearbeitungen von Werken wie Saša Stanišićs Erfolgsroman "Vor dem Fest“ und "Pelle der Eroberer“ des dänischen Autors Martin Andersen Nexø sowohl beim Mecklenburger Publikum als auch bei der überregionalen Kritik bekannt.
Nina Steinhilber: "Ich freue mich, die künstlerische Arbeit mit einem sehr engagierten Ensemble in anderer Position fortsetzen und weiterentwickeln zu können, auf neue spartenübergreifende Impulse und einen intensiven Austausch mit der Stadtgesellschaft, auf tolle Menschen und Geschichten, auf ein Theater, das berührt, irritiert und bewegt, das sich in die gegenwärtigen Diskurse einmischt und neue Denkräume erspielt.“

 

Der künftige Künstlerische Leiter des Musiktheaters Martin G. Berger ist Regisseur, Autor und Übersetzer und bekannt für seine gleichermaßen anspruchsvollen wie unterhaltsamen Arbeiten, die oft sparten- und genreübergreifend sind. Mit seinen erfolgreichen Inszenierungen, unter anderem am Theater Basel, an der Staatsoper Hannover oder am Deutschen Nationaltheater Weimar hat sich der gebürtige Berliner einen Namen gemacht und zählt zu den wichtigen Regisseuren seiner Generation. Für seine Inszenierungen ist er bereits mit zahlreichen Preisen und Nominierungen (so 2018 für den Theaterpreis DER FAUST) bedacht worden.

Martin Berger: "Ich freue mich in Schwerin in einem bewährten Team einen neuen Aufbruch mitgestalten zu können. Die lange Tradition dieses wunderbaren Theaters fortsetzen zu dürfen, ist eine große Ehre und wir hoffen, die Schweriner*innen mit Musiktheater aus dem Hier und Jetzt begeistern zu können."