Bei schönem Sommerwetter sind die Schlossfestspiele Schwerin 2022 des Mecklenburgischen Staatstheaters an diesem Wochenende zu Ende gegangen. Einer der Höhepunkt war die Europapremiere von „The Police Deranged for Orchestra“ mit dem Weltklasse-Drummer Stewart Copeland und der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin auf der Schwimmenden Wiese. Für die dreieinhalb Wochen, die das Festival gedauert hat, waren mehr als 50 Vorstellungen auf vier verschiedenen Bühnen geplant. Corona bedingt sind sechs Vorstellungen entfallen, eine Open Air Aufführung musste aufgrund von Gewitter abgesagt werden. Insgesamt kamen 17.500 Besucherinnen und Besucher zu den Schlossfestspielen Schwerin 2022. Dies entspricht dem Besuch des Vorjahres.
„In diesem Sommer haben wir uns an ein neues Konzept für die Schlossfestspiele Schwerin gewagt. Statt einer großen Musiktheaterinszenierung auf dem Alten Garten und einer Schauspielproduktion im Schlossinnenhof, haben wir auf Vielfalt gesetzt und ein Programm mit allen sechs Sparten an unterschiedlichen Spielorten umgesetzt“, sagt Christian Schwandt, Kaufmännischer Geschäftsführer des Mecklenburgischen Staatstheaters. „Das neue Konzept hat sich bewährt und ist viel wirtschaftlicher als die Bespielung das Alten Gartens. Wir werden auch im kommenden Sommer wieder eine breite Palette an Konzerten und Aufführungen anbieten. Die Bühne auf der Schwimmenden Wiese am Schlossgarten haben wir als neuen Spielort etabliert, der sich als idealer Ort für Konzerte erwiesen hat: Ob mit fest gebuchtem Sitzplatz oder auf der Wiese mit Picknickausrüstung“.
Die Spielzeit 2021/2022 war, wie bereits die beiden Spielzeiten zuvor, wieder sehr durch die Auswirkungen die Corona-Pandemie belastet. Extrem reduzierte Platzkapazitäten, Masken- und Testpflicht, die 3G-Regel, eine zweimonatige Theaterschließung und krankheitsbedingte Vorstellungsausfälle sind nur ein Teil der Widrigkeiten, mit denen das Mecklenburgische Staatstheater und auch viele andere Kultureinrichtungen in der vergangenen Spielzeit zu kämpfen hatten.
„Im Rückblick auf die vergangene Spielzeit sind die größten Schwierigkeiten schnell vergessen: Es ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelungen, um das Mecklenburgische Staatstheater eine Aura der Offenheit und der Neugierde zu zaubern. Wir haben die Menschen in Schwerin mit vielen spannenden Geschichten und Ereignissen erreicht – und das strahlt dann auch über die Region hinaus. Mit 63.000 Besucherinnen und Besucher können wir durchaus zufrieden sein. Zumal wir auf eine Spielzeit zurückblicken, in der große Weichen für die kommende Spielzeit gestellt wurden: Die bevorstehenden Eröffnungen der Elde-Mühle in Parchim und die M*Halle als neue Spielstätte auf dem Schweriner Dreesch“, sagt Generalintendant Hans-Georg Wegner.