Um die Arbeit der Kulturräte in den Landkreisen und kreisfreien Städten zu sichern, hat Kulturministerin Birgit Hesse sich mit einem Vorschlag an die Landräte und Oberbürgermeister gewandt. In dem Schreiben geht es um eine gemeinsame Finanzierung der ehrenamtlich tätigen Gremien. Sie habe vor, die Kulturräte ab 2018 jährlich insgesamt mit bis zu 30.000 Euro zu unterstützen, wenn die kommunale Ebene sich in gleicher Höhe beteiligen sollte. "So stünden für die Arbeit der Kreiskulturräte im Land jährlich bis zu 60.000 Euro zur Verfügung“, schreibt Hesse.
"Die Landesregierung setzt damit ein Zeichen der Anerkennung, das darüber hinaus geht, einzelne Mitglieder der Kreiskulturräte in den Landeskulturrat zu berufen“, erklärte die Ministerin den Vorstoß. Die Arbeit auf kommunaler Ebene würde durch das Geld zusätzlichen Schwung bekommen und der Kontakt zu den Kulturschaffenden vor Ort ließe sich weiter intensivieren.
Die entsprechende Beteiligung der Kommunen vorausgesetzt, würde das Land den Landkreisen jeweils 4.000 Euro pro Jahr und den kreisfreien Städten 3.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Mittel sollen über die Kommunalverwaltungen an die Kreiskulturräte weitergereicht werden. Die Ministerin hatte im Vorfeld des Schreibens Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreiskulturräte geführt und den Finanzierungsvorschlag dem Landeskulturrat vorgestellt. Die entsprechenden Mittel für dieses und das kommende Jahr sind bereits im Haushalt des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur reserviert.