Vom 21. bis 27. November beschäftigt sich der MDR auf allen Ausspielwegen und in allen Programmen mit der Situation mitteldeutscher Kulturschaffender in der Corona-Pandemie und präsentiert die Gewinner des Ideenwettbewerbs "Freie Sendezeit für freie Künstlerinnen und Künstler". Prominenter Pate der Kulturwoche ist der Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel.
Vom 21. bis 27. November stellt der MDR sieben Tage lang die Kultur in den Fokus. In Hintergrundberichten, Porträts und Gesprächen werden die aktuellen Auswirkungen der Pandemie auf die Kreativszene in ihrer gesamten Bandbreite gezeigt - von der Artistenfamilie bis zum Veranstaltungstechniker. Neben der aktuellen Berichterstattung steht der MDR zu seinem Kulturauftrag und vergibt gerade jetzt zusätzliche Projekte an Musiker, DJs, Kabarettisten und andere Kulturschaffende.
Damit setzt der MDR sein Engagement der vergangenen Monate konsequent fort, in der Corona-Pandemie ein verlässlicher Partner für Musikerinnen und Musiker, Techniker, Dienstleister oder Veranstaltungslocations zu sein. Der MDR hat z. B. trotz starker Einschränkungen weiterhin Produktionen realisiert - etwa Unterhaltungssendungen und Film- und Fernsehproduktionen.
MDR KULTUR wird noch digitaler und regionaler
MDR KULTUR, die Hauptadresse für Kunst- und Kulturinteressierte beim MDR, startet parallel zur Themenwoche vier neue, kreative Digitalformate: "Premierenspion", "Museumsschätze Mitteldeutschlands" "Clubsession" und "Atelierbesuche". Damit möchte das trimediale Angebot noch stärker Brücken zwischen Kulturschaffenden und Publikum bauen und die Partnerschaft zu den Kulturinstitutionen vertiefen und noch stärker in der Region verankert sein. Denn auch über die Themenwoche hinaus bleibt MDR KULTUR ein verlässlicher Partner für die Branche in Mitteldeutschland und bietet seinem Publikum exklusive Einblicke in die heimische Kunst- und Kulturszene.
Höhepunkt der Themenwoche bei MDR KULTUR wird die "Lange Nacht der Kultur" am Donnerstag, 26. November, sein. Sie startet bereits ab 18 Uhr im Radio. Ab 20 Uhr sitzt Musiker Felix Meyer eine Stunde lang am Mikrofon und gestaltet die Sendung mit seinen Gästen. Ab 22.10 Uhr übernimmt dann das Fernsehen mit einer extra langen Sonderausgabe des Kulturmagazins "artour". In Schalten zu Kultureinrichtungen in den drei Ländern schildern die Institutionen ihre momentane Lage. Danach lassen sich regionale Museen, Künstlerinnen und Künstler und Musikerinnen und Musiker in ihre Depots, Werkstätten und Proberäume blicken, und zwar in den neuen Formaten "Museumsschätze Mitteldeutschlands", "Atelierbesuche" und "Clubsession".
MDR SPUTNIK macht sich stark für die junge Musikszene und gibt schon am Vorabend der großen Kulturwoche den Auftakt mit dem "Friends Of New Music"-Konzert. Am Freitag, 20. November, bekommen fünf Bands aus Mitteldeutschland eine große Bühne, mit dabei sind LOT und Ria aus Leipzig, Reiche Söhne und Rapperin Genija aus Halle und Dissy aus Erfurt. Das Ganze wird als zweistündige Radiosendung zu hören und im Videostream zu sehen sein. Am Samstag, 21. November, präsentiert die junge Welle in der "langen Nacht der DJs" zehn mitteldeutsche Acts. Bewerbungen sind noch möglich. Außerdem produziert MDR SPUTNIK federführend für alle jungen Wellen der ARD am Donnerstag, 26. November, die Verleihung des "New Music Award 2020" als zweistündige Radiosendung. Alle jungen Sender übertragen die Verleihung ab 20.00 Uhr. Für SPUTNIK geht der Erfurter Dissy als bester Newcomer ins Rennen.
MDR JUMP engagiert regionale Künstlerinnen und Künstler als Co-Moderatoren: Von Montag bis Donnerstag sitzen zum Beispiel der Keyboarder Mario Fischer von der thüringischen Band "Biba & die Butzemänner", ein Veranstaltungstechniker aus Sachsen oder die Musicaldarstellerin Sabine Hennig aus Sachsen-Anhalt am Mikrofon. Sie präsentieren von 20 bis 24 Uhr das MDR JUMP Abendprogramm und erzählen von ihrem Berufsalltag in Zeiten der Pandemie und den Auswirkung der Pandemie auf die gesamte Kulturszene. Außerdem wurde ein derzeit "auftragsloser" Kabarettist von der Leipziger Pfeffermühle wurde mit einer Radiocomedy für die Popwelle beauftragt.
MDR KLASSIK setzt auf die Kraft der Musik und verleiht mit Live-Übertragungen in Audio und Video Konzerten eine Öffentlichkeit. Auftakt macht gleich zu Beginn der Kulturwoche die Übertragung der großen Gala der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (21.11.) live aus der Oper Halle (bei MDR KLASSIK und MDR KULTUR). Ein weiterer Höhepunkt ist das Festkonzert zum 150-jährigen Jubiläum der Dresdner Philharmonie (29.11.), im Video-Livestream und bei MDR KLASSIK und MDR KULTUR.
Darüber hinaus werden in der Kulturwoche bereits einige der ausgewählten Komponistinnen und Komponisten porträtiert, die sich am Kompositionsaufruf beteiligt hatten.
Auch das Programm in den aktuellen Magazin- und Unterhaltungssendungen sowie der Landesfunkhäuser steht in der Themenwoche ganz im Zeichen der Kultur. Die "Umschau" beschäftigt sich mit der Situation der Kinobetreiber und deren Ideen, wie sie diese Krise überstehen wollen. Das Nachrichtenmagazin "Exakt" schaut, wie es der Event- und Veranstaltungsbranche im zweiten Lockdown ergeht und die "Heute im Osten"-Reportage berichtet von einer ukrainischen Artistenfamilie, die nicht auftreten kann.
MDR SACHSEN plant seine dreistündige "Dienstags direkt"-Radiosendung live aus den Dresdner Ballroomstudios. Neben Kulturschaffenden, die eine Zustandsbeschreibung der Branche geben, treten sechs sächsische Bands und Musiker wie Johannes Gerstengarbe aus Dresden oder Jasmin Graf aus Leipzig auf. MDR THÜRINGEN widmet sich in seiner dreistündigen Radio-Kultursendung "Marlene" am Sonntag ab 20 Uhr u.a.
der Situation im Buchhandel. MDR SACHSEN-ANHALT stellt jeden Tag in seinem Fernsehregionalmagazin SACHSEN-ANHALT HEUTE eine andere Sparte der Kulturbranche in den Mittelpunkt und fragt, wie es den Kreativen geht - vom Veranstaltungstechniker, der Hartz IV beantragen musste, bis zur Marionettenpuppenspielerin aus Quedlinburg, die in diesem Jahr erst zwei Auftritte hatte.
Die Kurzfilmnacht am 27./28. November beschließt die Themenwoche im Fernsehen. Zu sehen sind Produktionen mitteldeutscher Filmemacherinnen und Filmemacher aus der im ersten Corona-Lockdown gestarteten Kurzfilminitiative "MDR Shorts".
Eine Übersicht zu allen Programmaktivitäten sowie einen Ticker mit tagesaktuellen Programmhinweisen ist unter mdr-kultur.de zu finden. Kulturschaffende können sich dort auch über aktuelle Angebote zur Unterstützung in der Corona-Krise informieren.