Erstmals in der Geschichte des 1994 in Weimar gegründeten FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs kommen alle drei Preisträger aus Russland, studieren oder studierten am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau: Die 20-jährige Marina Yakhlakova gewann den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis des 7. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs Weimar-Bayreuth. In der vierten, finalen Runde interpretierte sie am Sonntagabend in der ausverkauften Weimarhalle das Es-Dur-Klavierkonzert Franz Liszts gemeinsam mit der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Martin Hoff. Den mit 6.000 Euro dotierten 2. Preis erspielte sich der 29-jährige Sergey Sobolov, den 3. Preis in Höhe von 4.000 Euro, gestiftet von der NEUEN LISZT STIFTUNG WEIMAR, gewann der 23-jährige Ilya Kondratiev – beide hatten Liszts A-Dur-Klavierkonzert für das Finalkonzert gewählt.

Die spannende Endrunde wurde live von MDR FIGARO übertragen. Zwischen den Auftritten der Finalisten sprach Moderatorin Bettina Volksdorf mit dem Präsidenten der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Prof. Dr. Christoph Stölzl, mit dem Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, Gernot Süßmuth, und der Jury-Vorsitzenden Prof. Gerlinde Otto. Der Liszt-Wettbewerb wurde von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit der Stadt Bayreuth veranstaltet. Maßgeblich finanziert wurde der Wettbewerb vom Freistaat Thüringen, von der Stadt Bayreuth und der Oberfrankenstiftung.

Der Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Franz Liszt in Höhe von 1.000 Euro, gestiftet von der Deutschen Liszt-Gesellschaft, ging ebenfalls an Marina Yakhlakova. Mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation einer Klaviersonate Joseph Haydns wurde die Südkoreanerin Kho Woon Kim geehrt: Sie darf einen Klavierabend im Steingraeber Rokokosaal während der Bayreuther Festspiele mit einer Konzertgage in Höhe von 1.000 Euro geben. Gestiftet wurde der Preis von der Pianofortefabrik Steingraeber & Soehne.

Den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis, gestiftet vom Klavierhaus Michael Fiech, gewann Sergey Sobolev. Das Stipendium für den begabtesten osteuropäischen Teilnehmer (Preisträger ausgenommen) für ein Semester an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, gestiftet von Dr. Rainer Braunschweig (München), erhielt Arseni Sadykau aus Weißrussland.

Die Preisträger des 7. Internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerbs sind heute noch einmal in der Stadthalle Bayreuth zu erleben: Dort interpretieren Sie beim Preisträgerkonzert solistische Werke aus Ihrem Wettbewerbsprogramm.

Während die erste Runde in Bayreuth ausgetragen wurde (20.-24.10.), wechselten die Teilnehmer für die zweite (26./27.10.) sowie die dritte Runde (29.10.) in das Fürstenhaus der Weimarer Musikhochschule. Zu den Juroren gehörten neben der Jury-Vorsitzenden Gerlinde Otto auch Rolf-Dieter Arens (Deutschland), Michel Béroff (Frankreich), Erling R. Eriksen (Norwegen), Wolfgang Döberlein (Deutschland), Koos Groen (Niederlande), Maurizio Moretti (Italien), Károly Mocsári (Ungarn), Kun-Woo Paik (Südkorea/Frankreich), Stanislav Pochekin (Russland/Spanien), Eugene Skovorodnikov (Russland/Kanada) sowie Dina Yoffe (Lettland/Deutschland).

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