Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. fordert die Landesregierung auf, die avisierte Hilfe des Bundes für selbstständige Künstlerinnen und Künstler und andere Soloselbständige auf die Grundlage des monatlichen Durchschnittseinkommens des Vorjahres zu stellen.
Die besonders prekäre Situation der Freischaffenden in Kunst und Kultur und in den mit ihnen verbundenen Wirtschaftsbereichen ist bekannt. Trotzdem fordern wir erneut die Einberufung eines runden Tisches zwischen den Betroffenen und den politisch Verantwortlichen zur Erörterung der zukünftigen Entwicklung. Die Einkünfte Selbstständiger stellen sich von Monat zu Monat sehr unterschiedlich dar. Um deshalb eine verlässliche Größe zu finden, muss das Jahres-Durchschnittseinkommen als Bezugsgröße dienen. Der Landesmusikrat bedauert, dass alle bisherigen großen gemeinsame Anstrengungen, vor allem die erheblichen konzeptionellen und investiven Vorkehrungen in den Kultureinrichtungen, nicht ausreichten, das Pandemiegeschehen einzudämmen und die Gesundheit aller zu schützen.
Der Landesmusikrat hofft, dass die beschlossenen drastischen Maßnahmen in der außergewöhnlichen Krise helfen und somit auch den freien Fall des Kulturbereichs aufhalten. Wir anerkennen den Einsatz der gesellschaftlich und politisch Verantwortlichen sowie aller Bürgerinnen und Bürger, die sich dafür einsetzen, dass auch in Zukunft Lebensqualität und Lebensfreude in Gemeinschaft zu unserem Alltag gehören.