Die drohenden Kürzungen beim Anteil der Stadt Mainz zur Finanzierung des Mainzer Staatstheaters sind ein alarmierendes Signal für die Kultur im Land. Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz forderte bereits Ende 2020 in seinen Musikpolitischen Forderungen, dass gerade nach der Corona-Pandemie für die Kultur Kontinuität und eine zuverlässige Förderung erhalten bleiben muss. Diese Forderung wird nun mit der Ankündigung der Stadt Mainz konterkariert.

Hierzu: Peter Stieber, der Präsident des Landesmusikrats: „Dass die Kommune nach Aufforderung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sparen muss um sich nicht weiter zu verschulden mag noch nachvollziehbar sein. Dass dann aber die Kultur betroffen ist, die in den letzten (Pandemie-)Monaten von Politikerinnen und Politikern jeglicher Couleur auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene in hochtrabenden Sonntagsreden als „unverzichtbar“ betitelt wurde, zeigt den Fehler im System. Die „freiwillige Leistung“ Kultur bleibt in kommunalen Haushalten Dispositionsmasse. Und damit: gefährdet. Dabei braucht Sie genau das Gegenteil: Planungssicherheit und ernstgemeinten Verfassungsrang, der durch ein Kulturgesetz des untermauert wird.“

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