Anlässlich des Leipziger Bachfestes 2006 erweitert das Bach-Museum die Ausstellung "Von Bach zu Mozart" um kostbare Originalhandschriften von Werken aus dem Festivalprogramm. Gezeigt werden Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach sowie von seinen Söhnen Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel. Den Konzertbesuchern bietet sich somit die einmalige Gelegenheit, von mehreren der dargebotenen Werke auch die autographen Niederschriften sehen zu können. In den Einführungsvorträgen zu den Abendkonzerten des Bachfests werden die Referenten im besonderen auf die ausgestellten Partituren und Originalstimmen eingehen.

Zu den Zimelien der Ausstellung gehören Skizzen zu zwei unvollendeten Werken Mozarts, seiner c-Moll-Messe (KV 427) und dem Requiem in d-Moll (KV 626) wie auch die Autographe zu den Vertonungen des lateinischen Magnificat von Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach. Ebenso wertvoll und erwähnenswert sind autographe Stimmen der Johannes-Passion (BWV 245) von Bachs Aufführung im Jahre 1749. Einige weitere Handschriften werden zum ersten Mal öffentlich gezeigt, darunter das Partiturautograph der Sinfonia in d-Moll (Falk 65) von Wilhelm Friedemann Bach oder die erst seit wenigen Jahren wieder zugänglichen Originalhandschriften (Partitur und Aufführungsstimmen) zur Osterkantate "Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage" (Wq 242) von Carl Philipp Emanuel Bach".

Die Ausstellung ist vom 11. Mai bis 6. Juni zu besichtigen. Das Bachfest Leipzig 2006 dauert vom 27. Mai bis 5. Juni und steht unter dem Motto "Von Bach zu Mozart". Das Museum ist täglich 10 bis 17 Uhr und während des Bachfestes 10-18 Uhr geöffnet.