Das Land Schleswig-Holstein hat seine Kulturausgaben seit 2004 um 3,5 Millionen Euro auf rund 71,5 Millionen Euro erhöht. "Das ist in Zeiten knapper Haushaltsmittel ein respektables Ergebnis", sagte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen heute in Flensburg und reagierte damit auf Kritik, die Ausgaben für Kultur seien in Schleswig-Holstein niedrig wie nie. Der Anteil der Kultur am Gesamthaushalt sei zwar um wenige Promille gesunken, doch Vergleiche mit Jahren anzustellen, in denen es durch die Teilung Deutschlands noch eine kulturelle Zonenrandförderung gab, sei nicht sinnvoll. "Kulturförderung ist zudem eine Aufgabe, die nicht nur den Staat, sondern das Gemeinwesen als Ganzes verpflichtet. Die öffentlichen Hände brauchen Verbündete für Kunst und Kultur", sagte der Regierungschef.