Landesmusikrat Sachsen-Anhalt setzt auf Verantwortung der Eltern- und Berufstätigengeneration

Auf einer Fachtagung im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 12.11. in Magdeburg beschäftigte sich der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. mit Fragen des lebenslangen Lernens in Bereich Musik. Neben der Bestärkung, dass Lernen schon in den ersten Kindheitstagen beginnt und auch unbewusste Aneignungsmöglichkeiten impliziert, wurde vor allem die Verantwortung der berufstätigen Generation herausgestellt.

Professor Wolfgang Kupke, Präsident, befindet: „Indem die 20–50-Jährigen sowohl als Eltern als auch im Beruf Verantwortung tragen, entscheiden sie in vielen Fällen über das Bildungsschicksal ihrer und anderer Kinder, auch wenn sie es nicht vermuten.“ Indem die Leitlinien z. B. der Medien nicht von den Kindern selbst gemacht, sondern auf sie gerichtet seien, müsse hier neben der geschäftlichen in viel höherem Maße die gesellschaftliche und pädagogische Verantwortung bewusst gemacht und eingefordert werden. Mit Blick auf die älteren Generationen ermunterten die Vertreter der Mitgliedsverbände, dass diese ihre erworbenen Erfahrungen und Werte offensiver einbringen und wahren sollten.

Im Mitgliederteil der Versammlung wurde der Gründungspräsident des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt, der dieses Amt bis zum November letzten Jahres inne hatte, einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt. Darüber hinaus wurden das evangelische Posaunenwerk der evangelischen Landeskirche Sachsen, die Landes-Chorjugend im Landeschorverband und Rock-Pop-Jazz-Dance e. V. als neue Mitglieder aufgenommen und in der Versammlung begrüßt.