Am Dienstag, den 16. August 2011 verstarb Emmerich Smola im Alter von 89 Jahren nach kurzer Krankheit in Kaiserslautern. Hierzu der Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling: „Mit ihm verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit des rheinland-pfälzischen und bundesweiten Musiklebens. Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz würdigt Smolas Verdienste um die Musik in unserem Land und betrauert zutiefst seinen Tod.“

Smola, 1922 in Böhmen geboren, erhielt bereits im Alter von zwölf Jahren ein Stipendium am Prager Konservatorium. Dies ebnete seine Musikerkarriere, die er 1946 als Kontrabassist beim damaligen „Funkorchester des Südwestfunks“ begann. 1948 wählte man Emmerich Smola zum Chefdirigenten des Orchesters – später des SWR-Rundfunkorchesters Kaiserslautern – welches er vierzig Jahre leitete. Unter seinem Dirigat gewann das Orchester deutschlandweit an Ansehen.

Smola gelang es immer wieder, Stars der Musikszene, darunter Zarah Leander, Anneliese Rothenberger und Johannes Heesters für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. Sein Repertoire reichte von Oper, Operette bis hin zum Musical und der Unterhaltungsmusik. Dabei war es ihm wichtig, nicht nur das übliche Repertoire auszuschöpfen, sondern bewusst unbekannte Kompositionen auf seine Programme zu setzen.

Smola widmete sich in seinem langen Musikerleben hingebungsvoll der Förderung großer Talente. Er war es auch, der den aus Kusel stammenden und später weltberühmten Tenor Fritz Wunderlich entdeckte. Die Musikschule Kaiserslautern trägt ihm zu Ehren seinen Namen und seit 2004 zeichnet man junge Gesangstalente mit dem Emmerich-Smola-Preis aus.

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