Folk & world music
Wettbewerb Folk & world music  
Photo:  Lisa Zimmermann

Schon zum 11. Male richtete die Musikschule der vhs Reutlingen am 8. Mai den Landeswettbewerb „folk & world music“ in der Trägerschaft des Landmusikrats aus – ein Wettbewerb für alle Altersklassen für Volksmusik aus allen Kulturkreisen dieser Erde. Mit 14 Gruppen aus ganz Baden-Württemberg war es angesichts des hohen Niveaus der Ensembles für die Jury manchmal kaum zu glauben, dass es sich um einen reinen Amateurmusikwettbewerb handelt. Mit großer Vielfalt in Stilistik und Besetzungen, die von mongolischer Kniegeige, afrikanischen Trommeln, asiatischem Obertongesang bis hin zum Alphorn reichte, begeisterten die Gruppen Jurys und Besucher gleichermaßen.
 
Der erste Preis in dem 1997 von Herrn Peter Bernreuther initiierten Wettbewerb ging an die Badische Bratwurstmusig. Das generationsübergreifende Ensemble überzeugte die Jury nicht nur mit einem traditionellen Zwiefachen sondern auch durch ihr herausragendes Zusammenspiel.
 
Prof. Dr. Hermann Wilske, Präsident des Landesmusikrates, saß beim 11. Landeswettbewerb gemeinsam mit Peter Gerter und Uli Papencordt in der Jury. „Virtuos und ausdrucksstark“, lobte er die Gruppen und erklärte, „dass er es schwierig fand, bei so vielen guten Ensembles, die Preise zu vergeben.“ Gemeinsam mit seinen Jurykollegen entschied er in der U-18 Gruppe einen Sonderpreis auszuloben, „da wir es nicht über‘s Herz brachten, bei so vielen guten Gruppen nur 2 Preise in dieser Kategorie zu vergeben.“ Auch in der Gruppe der über 18-jährigen sprach die Jury sich für einen - ursprünglich nicht vorgesehenen - 3. Preis aus.
 
Der Präsident des Landesmusikrats hofft nun, „dass der Wettbewerb wieder alle 2 Jahre stattfinden kann. In den letzten beiden Jahren haben wir im Sommer immer eine Euphorie erlebt und im Winter eine Depression. Hoffen wir, dass die Depression im kommenden Winter ausbleibt und wir den Landeswettbewerb „Folk & world music“ wieder alle 2 Jahre stattfinden lassen können.“

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