Die bildende Künstlerin Elsbeth Arlt erhält den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird im Herbst von Ministerpräsident Torsten Albig verliehen. Das LandesJugendEnsemble Neue Musik Schleswig-Holstein wird mit dem Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet. "Elsbeth Arlt gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen unseres Landes. Wir ehren mit dem Kunstpreis ein herausragendes Lebenswerk, das im wahrsten Sinne des Wortes Zeichen gesetzt hat", sagte Ministerpräsident Torsten Albig am 17. August in Kiel.

Elsbeth Arlt ist in Kiel geboren und absolvierte ihr Kunststudium in Kiel und Hamburg. Ihre künstlerischen Wurzeln hat sie in der Konzeptkunst. Elsbeth Arlt bedient sich unterschiedlicher Medien. In Malerei, Fotografie, Zeichnung, Film, mit Objekten, Worten und Texten spürt sie dem Verhältnis von Sprache und Bild nach. Der Kunstpreis würdigt auch ihre dauerhaften Installationen als Kunst im öffentlichen Raum. Dazu zählen Ihre Arbeiten an der Bibliothek der Universität der Künste Berlin und der Bibliothek der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Elsbeth Arlt wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So erhielt sie u.a. den Förderpreis des Landes Schleswig-Holstein, das Casa Baldi Stipendium in Olevano (Italien) und den Kunstpreis der Stadt Kiel.

Das LandesJugendEnsemble Neue Musik besteht aus 22 hoch begabten Musikerinnen und Musikern aus allen Teilen des Landes. Das LandesJugendEnsemble Neue Musik ist ein wesentlicher musikpädagogischer Ansatz des Neue Musik-Projektes chiffren. Seit 2009 haben hier junge Instrumentalisten die Möglichkeit, ihre Qualifikation speziell auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik zu erproben und erste erfolgreiche Schritte in die Öffentlichkeit zu tun.

Der Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein wird alle vier Jahre auf Empfehlung des Künstlerischen Beirates vom Ministerpräsidenten verliehen. Ausgezeichnet werden Kunstschaffende, die in Schleswig-Holstein geboren sind, im Land wirken oder für das Land eine besondere Bedeutung haben. Preisträger sind unter anderem Detlev Buck, Sabine Meyer, Feridun Zaimoglu und Klaus Florian Vogt.