Der Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, hat am 16. März 2018 einen Bewilligungsbescheid in Höhe von rund 8 Millionen Euro zur Sanierung der gesamten bühnentechnischen Anlagen im Theater Altenburg überreicht. Die Mittel stammen aus dem Landeshaushalt; aus dem Haushalt vom Landkreis stehen zusätzlich Mittel in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtsumme wird in Tranchen bis zum Jahr 2021 bereitgestellt.

Die bühnentechnischen Einrichtungen wurden 1978 eingebaut. In einer Studie von 2012 wurde festgestellt, dass diese wesentliche Mängel besitzen und den heute geltenden Vorschriften nicht mehr genügen. Daher sind eine Sanierung der gesamten Anlagen incl. des bühnentechnischen Stahlbaues sowie die Erweiterung der Anlagen entsprechend dem heutigen Stand der Technik vorgesehen. Der An- und Abtransport von Dekorationen für das Theater Altenburg erfolgt im Wesentlichen über das Seckendorffsche Palais, den Innenhof und kleine Magazinbereiche, über die Hinterbühne in das eigentliche Magazin. Eine Direktanlieferung ist bisher nicht gegeben. Unterschiedliche Bauhöhen der einzelnen Zugänge erschweren die Transportarbeiten. Zur Verbesserung der logistischen Situation wird das Magazin mit neuen Fahrzeughebebühnen ausgestattet. Die Zuschauerräume werden durch einen neuen Aufzug barrierefrei erschlossen, am Zwischenbau, dem Verwaltungstrakt, werden Fassade und Dach instandgesetzt.

Hoff sagte: "Ich bin überzeugt davon, dass Investitionen in die kulturelle Infrastruktur unverzichtbar sind für unser Kulturland Thüringen. Indem wir endlich in das traditionsreiche Theater Altenburg sanieren, würdigen wir das jahrelange Engagement der Trägerkommunen, des Fördervereins und der Beschäftigten des Theaters. Und wir machen den ländlichen Raum Thüringens noch attraktiver als Heimat für Kulturschaffende und Kreative."

Die Sanierung der gesamten bühnentechnischen Anlagen am Theater Altenburg sei ein Teil einer Reihe von Sanierungsvorhaben des Landes, so der Kulturminister weiter. Dazu zählten aktuell die Sanierungsmaßnahmen bzw. Teilsanierungsmaßnahmen am Theater Rudolstadt mit gut 9 Millionen Euro, am DNT Weimar mit ca. 16 Millionen Euro oder die Baumaßnahmen am Theater Erfurt mit ca. 2,3 Millionen Euro. Das Theater Nordhausen wird umfassend mit ca. 22 Millionen Euro saniert. Daneben werden diverse kleinere Maßnahmen, wie zum Beispiel in Eisenach, gefördert. Bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids an die Landrätin des Altenburger Landes, Michaele Sojka, waren auch der Intendant des Theaters Gera/Altenburg, Kay Kuntze, und der kaufmännische Geschäftsführer, Volker Arnold, anwesend.

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