Land fördert Sanierungsmaßnahmen am Staatstheater Thüringen mit 1,8 Mio. Euro

Das Thüringer Kultusministerium fördert weitere Sanierungsmaßnahmen am Deutschen Nationaltheater Weimar mit 1,8 Mio. Euro. Zwei entsprechende Bewilligungsbescheide für das im Eigentum der Stadt Weimar stehende Theatergebäude übergibt Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel (CDU) heute in Weimar an Oberbürgermeister Stefan Wolf.

Nach einem langfristigen Sanierungskonzept für das Haus soll mit einer Landesförderung in Höhe von 1.651.574 Euro nunmehr der 2. Teilabschnitt des 3. Bauabschnittes „Innere Sanierung“ realisiert werden. Die Investition mit einem Gesamtumfang von 2.090.600 Euro umfasst die Erneuerung der Bühnentechnik, der Bühnenbeleuchtung sowie der Elektroanlage, insbesondere im Hinterhaus. Die Kosten werden zu 79 Prozent vom Thüringer Kultusministerium und zu 21 Prozent von der Stadt Weimar finanziert.

Der zweite Bewilligungsbescheid über 173.321 Euro dient zur Umverlagerung des Besucherservices sowie der Technikzentrale im Zuge des Rückbaues des Pförtneranbaues als Abschluss der äußeren Sanierung. Entsprechend der bestätigten denkmalpflegerischen Zielstellungen für die Fassaden und Dächer des Theatergebäudes ist für den im Jahre 1975 errichteten Pförtneranbau ein ersatzloser Abriss vorgesehen. In diesem Zusammenhang erfolgt die Umverlagerung der Besucherabteilung in die Seitenkassenhallen mit Zugang über den Theaterplatz. Zur Vermeidung von Ausfällen im Spielbetrieb werden die Arbeiten jeweils in der Spielpause 2008 und 2009 durchgeführt.

Kultusminister Goebel sagte im Vorfeld: „Unverzichtbarer Bestandteil der vielfältigen Thüringer Kulturlandschaft sind unsere Theater und Orchester. Insbesondere das Deutsche Nationaltheater Weimar ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Mit der Umwandlung in ein Staatstheater hat der Freistaat die Bedeutung nochmals hervorgehoben. Ein weiteres Bekenntnis zum Staatstheater ist die Unterstützung der Sanierungsmaßnahmen durch die Landesregierung. Damit werden die Rahmenbedingungen für das Theaterangebot in der Klassikerstadt weiter verbessert.“

Mit dem Abschluss eines Kauf- und Überlassungsvertrages am 14. Dezember 2007 wurde das Deutsche Nationaltheater Weimar (DNT) in ein Staatstheater umgewandelt. Ab dem 1. Januar 2008 ist der Freistaat Thüringen mit 79 Prozent der Geschäftsanteile am Staatstheater beteiligt. Zudem trägt das DNT seit diesem Zeitpunkt den Namenszusatz „Staatstheater Thüringen“. Ab 2009 wird das Theater vom Land mit rund 16,6 Mio. Euro jährlich unterstützt werden.