Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. vergibt erstmals den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Der von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderte Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und zeichnet herausragende Praxisbeispiele zukunftsweisender Kulturpolitik in Deutschland aus.
Zielsetzung
Der neuentwickelte Preis soll vorbildliche Initiativen einer zukunftsorientierten kulturpolitischen Praxis würdigen. Ausgezeichnet werden Projekte und Initiativen, für die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und neue Zielgruppen oder Communities erreicht wurden. Der Preis will ihr Engagement hervorheben und neue Aufmerksamkeit für diese kulturpolitische Praxis, Visionen und Leitbilder schaffen.
Die Kulturpolitische Gesellschaft reagiert damit auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie Digitalisierung, Diversität und Klimaschutz, und unterstützt die notwendige Anpassung aller kulturellen Arbeitsbereiche, etwa durch die Veränderung von Trägerschaften, die Etablierung neuer Kollaborationen, die Entwicklung einer zeitgemäßen Programmarbeit und Aktualisierung von Steuerungs,- Finanzierungs-, Kommunikations- und Teilhabeprozessen.
Kriterien
Wesentliche Kriterien für die Preisvergabe sind:
- der Innovationsgrad der eingereichten Projekte/Praxisbeispiele und die damit verbundene Denk- und Handlungsweise;
- die Gesellschaftliche Relevanz der Projekte/Praxisbeispiele, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. Globalisierung, Nachhaltigkeit, Singularisierung, Digitalisierung oder Ökonomisierung auseinandersetzen und kulturelle sowie gesellschaftliche Transformationsprozesse anregen;
- die Nutzung neuer Governance Modelle, wie Synergien durch das Zusammenwirken/Kollaborieren unterschiedlicher Akteur*innen, die feld-, ressort- oder spartenübergreifend entwickelt und umgesetzt werden;
- die Teilhabe unterschiedlicher und/oder neuer gesellschaftlicher Gruppen;
- der Vorbildcharakter der projektbezogenen Aktivitäten für Kulturpolitik und Kulturplanung.
Bewerbungen
Bewerben können sich öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Institutionen und Zusammenschlüsse, die einen derartigen Projektzusammenhang erfolgreich durchgeführt haben. In der Regel werden nur Modelle, Konzepte oder Projektvorschläge zum Wettbewerb zugelassen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits realisiert wurden.
Die Bewerbung erfolgt online unter: https://kupoge.de/kulturgestalten-anmeldeformular/
Bewerbungsfrist: 30.11.2020.
Veröffentlichung der Longlist: Mitte Januar 2021
Veröffentlichung der Shortlist: Anfang Februar 2021
Die Preisvergabe erfolgt am 26. Mai 2021 im Rahmen des 11. Kulturpolitischen Bundeskongresses.
Kontakt
Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.
Svenja Reiner
reiner@kupoge.de
Weitere Infos:Ausschreibung und Teilnahmebedingungen