Die Kulturstiftung des Bundes fördert die Donaueschinger Musiktage ab 2004 bis 2008 mit jährlich 210.000 Euro. Dies gab die künstlerische Direktorin der Bundeskulturstiftung, Hortensia Völckers gestern im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin bekannt. Völckers bezeichnete die Musiktage als "Leuchtturm[...] der Gegenwartskultur" in Deutschland.
Anlässlich der Förderung erklärt SWR-Hörfunkdirektor Hermann: "Ich bin froh und auch stolz darauf, das mit dieser Entscheidung klargestellt wird, dass die Musiktage zum Wichtigsten gehören, das die deutsche Gegenwartskultur zu bieten hat. Damit wird auch das kulturelle Engagement des Südwestrundfunks insgesamt gewürdigt."

Mit der Förderung durch die Bundeskulturstiftung ist für die nächsten fünf Jahre Planungssicherheit für das vom Südwestrundfunk und der Stadt Donaueschingen organisierte Festival für Neue Musik gewährleistet. Armin Köhler, künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage, freut sich vor allem über die künstlerischen Konsequenzen: "Neben der enormen Image-Aufwertung ermöglicht uns diese Förderung auch weiterhin kompromisslos an der künstlerischen Entwicklung des Festivals zu arbeiten." Dr. Bernhard Everke, Oberbürgermeister der Stadt Donaueschingen, betont:
"Durch die Musiktage ist Donaueschingen schon lange weltweit ein Begriff. Mit der Entscheidung der Bundeskulturstiftung haben wir eine Aufwertung nicht nur der Neuen Musik, sondern auch der gesamten Region und insbesondere der Stadt Donaueschingen erreicht."

Die "Kulturstiftung des Bundes" wurde im Januar 2002 gegründet als bundesweit und international tätige Institution von nationalem Rang, die sich vor allem den Herausforderungen für Kunst und Kultur im 21. Jahrhundert widmet. Nach den ersten zwei Jahren ausschließlicher Projektförderung hat die Bundeskulturstiftung nun zusätzlich eine "Spitzenförderung" eingerichtet. Neben Donaueschinger Musiktagen fördert die Bundeskulturstiftung damit die documenta 12, die Berlin Biennale, das Theatertreffen Berlin, das Ensemble Modern und die Transmediale Berlin.