In der Barenboim-Said Akademie sollen bis zu 100 israelische und arabische Musik-Studentinnen und -Studenten jeweils vier Jahre lang ausgebildet werden. Damit entwickelt der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim die Idee des West-Eastern Divan Orchestra weiter: Den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens durch gemeinsames Musizieren und Lernen zu befördern.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, fördert den Bau der Akademie mit 20 Millionen Euro und trägt auch die Betriebskosten. Dafür stehen im kommenden Jahr 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Auswärtige Amt hat zugesagt, das Stipendienprogramm zu finanzieren. "Es ist meine feste Absicht, den Akademiebetrieb ab 2017 auch dauerhaft zu fördern", betonte Grütters. Weitere Mittel werden von privaten Stiftern aufgebracht.
Ihr Engagement ist für Grütters mehr auch als ein Stück Kulturförderung zur kulturellen Vielfalt Deutschlands. "Sie darf durchaus auch als Beitrag der Bundesrepublik zum Friedensprozess im Nahen Osten verstanden werden."