Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, hat die Stipendien für Aufenthalte in der Deutschen Akademie Rom - Villa Massimo und Casa Baldi - sowie für das Deutsche Studienzentrum in Venedig für das Jahr 2006 vergeben.
Der Endauswahl der Stipendiaten ging eine Auswahl durch die Länder voraus. Das Endauswahlverfahren ist organisatorisch durch die Kulturstiftung der Länder betreut worden. Kulturstaatsministerin Weiss betont: "Internationalität und wechselseitiger Austausch sind gerade auch im kulturellen Bereich von immenser Bedeutung. Die Stipendien ermöglichen den Künstlerinnen und Künstlern einen vertieften Zugang zur kulturellen Szene bedeutender Kultur-Metropolen - zu einer Erfahrungswelt, an deren Einfluss wir künftig werden teilhaben können."
Für einen einjährigen Aufenthalt in der Villa Massimo wählte die Villa-Massimo-Jury, die sich zusammensetzt aus Fachleuten der Sparten Bildende Kunst, Architektur, Literatur und Musik (Komposition), folgende Künstlerinnen und Künstler als Stipendiaten aus: Bernd Bess, Berlin (Architektur), Christoph Brech, München (Bildende Kunst), Hansjörg Dobliar, München (Bildende Kunst), Iris Dupper, München (Architektur), Parkastou Forouhar, Frankfurt am Main (Bildende Kunst), Andreas Maier, Bad Nauheim (Literatur), Terézia Mora, Berlin (Literatur), Astrid Nippold, Bremen (Bildende Kunst), Oliver Schneller, Berlin (Musik) und Maxim Seloujanov, München (Musik). Ihr einjähriger Studienaufenthalt in der Villa Massimo beginnt am 15. Februar 2006.
Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo ist die größte und bedeutendste Einrichtung zur Förderung jüngerer, hochbegabter deutscher Künstlerinnen und Künstler durch Studienaufenthalte im Ausland.
Für einen dreimonatigen Studienaufenthalt im Jahr 2006 in der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi in Olevano Romano wurden ausgewählt: Almut Determeyer, München (Bildende Kunst), Elmar Hess, Hamburg (Bildende Kunst), Georg Klein, Berlin (Musik), Anne Niemann, München (Architektur), Gregor Sander, Berlin (Literatur), Silke Scheuermann, Frankfurt am Main (Literatur), Uwe Schröder, Bonn (Architektur) und Christina Zück, Berlin (Bildende Kunst).
Erstmalig wählte die Villa Massimo-Jury auch die Künstlerstipendiaten des Deutschen Studienzentrums in Venedig aus. Für einen zweimonatigen Aufenthalt sind vorgesehen: Jens Barnieck, Traunstein (Musik), Gerald Eckert, Kiel (Musik), Friederike Feldmann, Berlin (Bildende Kunst), Michael G. Fritz, Dresden (Literatur), Petra Morsbach, Starnberg (Literatur) und Norbert Niemann, Chieming (Literatur).
Außerdem hat die Jury vorgeschlagen, folgenden Künstlerinnen und Künstlern im nächsten Jahr einen sechsmonatigen Studienaufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris in den vom Bund erworbenen Ateliers zu ermöglichen:
Lars Duppler, Köln (Musik), Jeanne Faust, Hamburg (Bildende Kunst), Heide Helm, Berlin (Architektur), Chatschatur Kanajan, Berlin (Musik), Julian Mayer, München (Architektur) und Stefanie Trojan, Neu-Ulm (Bildende Kunst).
Die Stipendien für die Studienaufenthalte in der Villa Massimo, der Casa Baldi und im Studienzentrum in Venedig werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt werden. Die Stipendien für die Cité übernimmt das Land, das die jeweiligen Studiengäste vorgeschlagen hat.
Mitglieder der Villa Massimo-Jury im Bereich Bildende Kunst waren: Dr. Stephan Berg, Prof. Dr. Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Dr. Veit Loers, Harald Kunde und Prof. Dr. Karla Schulz-Hoffmann. In der Sparte Architektur entschieden: Prof. Dr. Thomas Herzog, Prof. Karla Kowalski und Prof. Peter Latz. Als Jury-Mitglieder im Bereich Literatur fungierten: Dr. Florian Höllerer, Dr. Ulrich Janetzki und Dr. Burkhard Spinnen. In der Sparte Musik (Komposition) wählten Wilfried Hiller, Prof. Georg Katzer und Julia Spinola die Stipendiaten aus.
Bewerbungen um Studienaufenthalte in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und Casa Baldi, in der Cité Internationale des Arts in Paris und im Deutschen Studienzentrum in Venedig für das Jahr 2007 müssen bis 15. Januar 2006 an die für die Kunstförderung zuständige Behörde des Wohnsitzlandes des jeweiligen Bewerbers gerichtet werden.
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