Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat gestern Abend in Berlin den ersten Kirchen-Kultur-Kongress der EKD eröffnet. In seiner Rede würdigte er die herausragende kulturpolitische Rolle der Kirchen: „ Die beiden großen christlichen Kirchen gehören zu den maßgeblichen Kulturträgern unseres Landes. Das breite Spektrum kirchlicher Kulturarbeit leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Vielfalt und Infrastruktur unseres Landes. Ich begrüße daher ausdrücklich den EKD-Kultur-Kongress, der einen intensiven Dialog von evangelischer Kirche und zahlreichen Vertretern von Kunst und Kultur ermöglicht.“
Der Staatsminister betonte weiter: „Unser Staatsverständnis beruht zwar auf der Trennung von Kirche und Staat. Dennoch können und sollten beide auf verschiedenen Feldern zum gegenseitigen Vorteil eng zusammen-arbeiten. In der Kulturpolitik ist dies z.B. in der Denkmalpflege und der Erinnerungspolitik bewährte Praxis. Auch bei der Vorbereitung des 500. Jubiläums der Reformation im Jahr 2017 werden Staat und Kirche unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft kooperative Partner sein. Die Bundesregierung hat bereits frühzeitig erklärt, dass sie dieses zentrale
historische Ereignis mit seinen über die religiöse Bedeutung hinausgehenden politischen und kulturellen Auswirkungen von weltgeschichtlicher Bedeutung angemessen würdigen wird. Nicht zuletzt bietet sich damit auch eine bedeutende Gelegenheit, Deutschland als gast- und kulturfreundliches Land zu präsentieren.“
Kulturstaatsminister Bernd Neumann ist Schirmherr des Kirchen-Kultur-Kongresses. Der Kongress fügt sich ein in das Themenjahr „Reformation und Freiheit“, das 2011 im Rahmen der auf das Jubiläumsjahr 2017 hinführenden Reformationsdekade stattfindet. Aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers wird der Kultur-Kongress mit 180.000 Euro gefördert.
Mehr Informationen unter: www.ekd-kkk.de
Absätze