Bei der gestrigen Jubiläumsveranstaltung zum 20jährigen Bestehen des Hauses der Kulturen der Welt würdigte Kulturstaatsminister Bernd Neumann in seiner Rede die erfolgreiche Arbeit der Berliner Institution: „Die Lage des Hauses der Kulturen der Welt mitten im politischen Zentrum Berlins ist von hoher Symbolkraft. Die Gründung des Hauses vor 20 Jahren war geradezu visionär und bietet den Kulturen der Welt in der heutigen, von Globalisierung geprägten Zeit eine wichtige Plattform, auf der sie sich als gleichberechtigte Partner begegnen können. Als Forum der Vielfalt der Kulturen aller Kontinente gilt es heute weltweit als Modell und als geschätzter Kooperationspartner.“

Das Haus der Kulturen der Welt feiert sein 20jähriges Bestehen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „The Spirit of the Haus – 20 Jahre Haus der Kulturen der Welt“ bis Ende September mit einem breitgefächerten Programm, in dessen Mittelpunkt eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Baudenkmal steht. Zu dem Programm gehört auch die Verleihung des neu gestifteten „Internationalen Literaturpreises – Haus der Kulturen der Welt“ für zeitgenössische Erzählliteratur in deutscher Erstübersetzung.

Anfang 1989 nahm das aus der früheren Kongresshalle hervorgegangene Haus der Kulturen der Welt offiziell seine Arbeit auf und etablierte sich als Ort für internationale zeitgenössische Künste und als Forum für aktuelle Diskussionen. Im Fokus der kulturellen Produktionen stehen nichteuropäische Kulturen in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Literatur, darstellende Künste, Film und digitale Medien. Das Haus der Kulturen der Welt ist heute gemeinsam mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin und den Berliner Festspielen in der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH zusammengeschlossen, die aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers in diesem Jahr mit 22,7 Mio. Euro gefördert wird. Daraus erhält das Haus der Kulturen der Welt im laufenden Jahr Projektmittel von rund 2 Mio. Euro.

Absätze