In seiner Rede zur heutigen Wiedereröffnung der sanierten Akademie der Künste am Hanseatenweg in Berlin erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Die Akademie der Künste ist ein wichtiger Kompass für unsere Kulturnation. In den Jahrzehnten der Teilung war sie eine Botschafterin der Freiheit und der Künste im eingemauerten Berlin. Seit der Wiedervereinigung der beiden Akademien von Ost und West hat sie mit ihrer programmatischen Arbeit Zeichen gesetzt, die weit über Berlin hinaus wirkten. Es war deshalb folgerichtig, dass der Bund 2004 diese Künstlervereinigung in seine Zuständigkeit übernommen hat.“

Der Kulturstaatsminister betonte weiter: „Nach der Sanierung des Gropius Baus und der Berliner Festspiele können wir nun mit der Akademie der Künste am Hanseatenweg einen weiteren Leuchtturm der Hauptstadtkultur wiedereröffnen. Fast 32 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II sind in diese drei Projekte geflossen. Als es 2009 aufgelegt wurde, habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Mittel auch den Kultureinrichtungen zu Gute kommen. Zusätzlich 100 Millionen Euro fließen daher in die kulturelle Infrastruktur im ganzen Land.“

Mit der Wiedereröffnung des Gebäudes im Berliner Hansaviertel beginnt auch eine einjährige Projektreihe zum 100. Geburtstag des Komponisten John Cage mit dem Titel „AYear from Monday“. Die Akademie der Künste wird mit 18 Millionen Euro jährlich aus dem Etat des Kulturstaatsministers finanziert. Das aus dem Jahr 1960 stammenden Gebäude am Hanseatenweg ist eines der beiden Hauptstandorte der Akademie und gilt als stilbildend für die Berliner Nachkriegsmoderne. Klima- und Sicherheitstechnik sowie die energetische Effizienz wurden modernisiert. Teile der Fassade, Fenster und Dächer sowie Ton- und Lichtanlage im Studio wurden erneuert. Der Bund hat die Sanierung mit rund 5,9 Millionen aus dem Konjunkturprogramm II unterstützt, hinzu kamen 1,4 Millionen Euro Eigenmittel der Akademie.