Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat am (heutigen) Montag das Rock´n Popmuseum im nordrhein-westfälischen Gronau besucht. Neumann betonte im Anschluss an einen Rundgang durch das Museum, dass Musik immer das wichtigste Identifikationsmedium der Jugendkultur sei, mit einem hohen Stellenwert im Alltagsleben: „Die Bundesregierung fördert deshalb nicht nur traditionelle Musikinstitutionen und klassische Musik, sondern unterstützt auch die Entwicklung des musikalischen Nachwuchses und moderner Musikformen wie unter anderem die Rock- und Popmusik. Deshalb hat die Bundesregierung im letzten Jahr gemeinsam mit der Musikwirtschaft die `Initiative Musik`gestartet, die insbesondere auf die Förderung von Rock- und Popmusik ausgerichtet ist. Auch kommt der Musikindustrie als Teil der Kulturwirtschaft erhebliche Bedeutung zu. Das Potenzial des Kreativsektors für Wachstum und Beschäftigung ist groß. Es ist deshalb wichtig, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sich dieser Bereich weiterhin positiv entwickeln kann.“
Das Rock´n Popmuseum Gronau (RPM), das die Kulturgeschichte der Rock- und Popmusik erlebbar machen soll, wurde im Juli 2004 eröffnet. Der Initiator des Museums ist der Musiker Udo Lindenberg. Die Stadt Gronau ist Alleingesellschafter der Rock´n Popmuseum GmbH.
Im Mittelpunkt des Museums steht die Musik, die mit Hilfe avancierter Computertechnik erfahrbar gemacht wird. Eine Mischung aus technisch ausgefeilten Multimedia-Präsentationen und Exponaten von Künstlern ermöglicht somit eine interaktive Reise durch die Geschichte der Rock- und Popmusik. Im November 2007 wurde die Ausstellung „CAN: Das Studio - Magie und Technik einer Band“ eröffnet. Die Kölner Band CAN setzte Ende der 1960er Jahre Maßstäbe und beeinflusste von damals bis heute Generationen von Musikern aller Stilrichtungen - sowohl auf der Bühne, wie in ihrem legendären Studio. Der Ankauf des CAN-Studios wurde im Jahr 2004 durch Mittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Höhe von 90.000 Euro gefördert.
Die „Initiative Musik“ wird von der Bundesregierung und der Musikbranche getragen und soll die Musikwirtschaft durch Förderungen in den Bereichen Nachwuchs, Migration/Integration und Export stärken. Der Bund beteiligt sich an der Initiative mit einer Million Euro.
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