Im Juni letzten Jahres startete der Deutsche Kulturrat, mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, ein 3,5 Jahre laufendes Projekt um die Strukturbedingungen für eine nachhaltige interkulturelle Bildung zu identifizieren. Diese Strukturbedingungen sollen gemeinsam mit den Migrantenverbänden identifiziert werden.

Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die gleichberechtigte und vor allem auf Augenhöhe verlaufende Diskussion bei der am Ende nicht nur im Rahmen dieses Projektes eine Zusammenarbeit stattfinden sollte, sondern im Idealfall ein regelmäßiger Austausch mit den Migrantenorganisationen.

Das Projekt wird wesentlich aus zwei Elementen bestehen: voraussichtlich zwei thematischen Rundentischen sowie der Beilage inter|kultur zur Zeitung politik und kultur, des Deutschen Kulturrates.

Für den Deutschen Kulturrat ist dieses Projekt eine Herausforderung, da nicht nur Inhalte, sondern auch Strukturen des eigenen Verbandes überdacht werden müssen. Aber auch dieser Aufgaben muss sich der Deutsche Kulturrat stellen. Die Veränderung der Gesellschaft darf nicht vor der Tür der etablierten deutschen Kulturverbände halt machen. So wie es den Ruf nach interkultureller Öffnung von kommunalen Einrichtungen gibt, so müsste dies auch für die Kulturverbände gelten. Und das geschieht bereits bei einer Reihe von Verbänden.

Die zweite Ausgabe inter|kultur mit Texten von Rita Süssmuth, Olaf Zimmermann, Roberto Alborino, Harald Löhlein, Wolfgang Barth, Martin Affolderbach, Heike Kübler, Rüdiger Stenzel und Kristin Bäßler finden Sie in der Online-Version als pdf-Datei unter:

http://www.kulturrat.de/dokumente/interkultur/interkultur2.pdf

inter|kultur (ISSN 1867-5557) erscheint als regelmäßige Beilage zur Zeitung politik und kultur, herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler.

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