Die Kulturstaatsministerin der Bundesregierung hat Neuigkeiten zu "Neustart Kultur“ bekanntgegeben. Diese Informationen sind von unseren Mitgliedsverbänden mit Spannung erwartet worden. Wir möchten folgende Punkte der Ankündigung besonders würdigen:

  • Bekannt war schon, dass eine weitere Milliarde Euro als Corona-Hilfen für das Kulturleben zur Verfügung steht. Neu ist: Ein Viertel davon geht in Stipendienprogramme, die fortentwickelt und ausgeweitet werden. 250 Millionen für die Individuelle Künstlerförderung – das ist ein wichtiges Signal.
  • Auch 2021 sollen die Gelder vor allem mit Unterstützung der Bundeskulturverbände und -fonds in die Szenen gebracht werden. Auch diesen Entschluss sehen wir sehr positiv. Die Verbände und Fonds sind nah an unserer Klientel, zumal die, die Landesvereinigungen in ihren Reihen haben wie etwa der Deutsche Musikrat. Ihr Engagement ist für sie mit Risiken und erheblicher Arbeitsbelastung verbunden. Das sehen wir mit Respekt.
  • Zu den bisherigen Programmen innerhalb von "Neustart Kultur“ kommen 15 neue hinzu. Sie richten sich u.a. an Theater, Festivals, Kinos, Verlage, Galerien, Clubs und viele andere Kulturveranstalter. Die beispielhaft genannte Auswahl zeugt von einem aktuellen Kulturverständnis.
  • Die Kulturstaatsministerin möchte auch 2021 das Förderprogramm zur Umrüstung von Lüftungsanlagen des Bundeswirtschaftsministeriums mit eigenen Programmen ergänzen, die tiefgreifendere Maßnahmen als den bloßen Austausch von Filtern ermöglichen. Damit wird die Situation der Kultureinrichtungen und die Mängel des Programms des Bundeswirtschaftsministeriums richtig analysiert.

Wir hoffen, dass die Kulturstaatsministerin bei der weiteren Profilierung der Programme einen noch engeren Schulterschluss mit den Bundeskulturverbänden sucht.

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