Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist sehr erfreut, dass die deutsche Künstlerakademie Tarabya in Istanbul nun doch errichtet werden soll.

Nach Vorbild der Villa Massimo in Rom hatte der Deutsche Bundestag im Jahr 2009 Mittel für die Errichtung der Künstlerakademie Tarabya in Istanbul bereitgestellt. Vor einigen Wochen erklärte das Auswärtige Amt das Vorhaben für gescheitert, was von Politikern aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien und vom Deutschen Kulturrat deutlich kritisiert wurde. Nun ist es zu einer positiven Kehrtwende gekommen und der Verwirklichung der Künstlerakademie steht offensichtlich nichts mehr im Wege. Im Unterschied zu dem vorausgehenden Konzept soll Tarabya nicht wie angedacht privatrechtlich organisiert werden. Vielmehr soll die Künstlerakademie jetzt direkt der Botschaft unterstellt werden.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Dass die Künstlerakademie Tarabya nun doch verwirklicht wird, ist äußerst positiv. Die Widerstände gegen die geplante Streichung der Akademie scheinen sich gelohnt zu haben. Das Parlament hat für die Errichtung von Tarabya gekämpft und an einem überparteilichen Strang gezogen und das Auswärtige Amt hat seine Position überdacht und ist im Kern zu den ursprünglichen Plänen zurückgekehrt. Ich freue mich sehr, dass dem deutsch-türkischen Künstleraustausch nun hoffentlich nichts mehr im Wege steht.“

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